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Rollschuhläufer wechseln zum Kürpokal in die Halle

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Bernard Wittig, der Vorsitzende des Rollsportvereins (RSV) "Solidarität", blickt durch die großen Glasscheiben der Sporthalle im Neu-Isenburger Sportpark. Draußen geht wieder mal ein Schauer nieder - und Wittig freut sich. "Gut so, alles richtig gemacht", meint Bernard Wittig und klopft sich in Gedanken auf die Schulter.

Er wünscht niemandem schlechtes Wetter, doch hätte er wegen nur zwei Regenschauern die Wettbewerbe des Kürpokals in die Halle verlegt, hätte es sicherlich gehörige Kritik gehagelt. "Keiner will eigentlich beim Rollsport in die Halle, doch wenn wir draußen geblieben wären, dann wäre mehr als die Hälfte der Wettbewerbe ausgefallen - und zudem wäre es saukalt gewesen."

 

Große Umstellung

 

Die Rollkunstläufer haben im Prinzip nichts gegen die Sporthalle. Es ist aber der Schwingboden, der ihnen zu schaffen macht. "Die trainieren alle auf dem harten und raueren Betonboden im Freien, und dann ist das eine große Umstellung", erklärt Bernard Wittig das eigentliche Problem. "Hier ist das auch mit dem Verpflegungsservice viel besser." Um die Glätte des Hallenbodens auszugleichen, gibt es spezielle Rollen, doch die Schwingungen des Bodens bleiben. "Einzig bei einem Sturz tut es nicht so weh", sieht der RSV-Vorsitzende dennoch einen kleinen Vorteil der Halle.

Dennoch stehen beim Kürpokal die sportlichen Wettbewerbe im Mittelpunkt, denn gerade deshalb sind die vielen Teilnehmer aus nah und fern nach Neu-Isenburg gekommen. "Unser Kürpokal ist einer der ersten Wettbewerbe, bei dem es in der noch jungen Saison Leistungsvergleiche über die Vereinsgrenzen hinaus gibt", erläutert Bernard Wittig.

68 Einzelläufer sind am Start, es gibt weitere 26 Zweierläufe und 7 Gruppenläufe, ferner einen Paarlauf. Außerdem zeigen zwei Formationen ihr Können. Sie alle kämpfen für ihren jeweiligen Verein um die Gesamtwertung und somit um den Wanderpokal, der von der Dr.-Bodo-Sponholz-Stiftung, zur Verfügung gestellt wird.

 

Pokal bleibt in Isenburg

 

Wie im Vorjahr gewann der RSV Neu-Isenburg die Vereinswertung vor Viernheim, Gustavsburg, Groß-Zimmern, Bocholt und Mainz. Der Wanderpokal bleibt somit in Neu-Isenburg. Dazu beigetragen haben unter anderem Joelle Oster, die bei den Anfängern 2 den ersten Platz belegt und Julia Paul mit dem dritten Platz. Sophie Lindner gewinnt bei den Fortgeschrittenen 1, Nicolette Iparraguirre De las Casas wird hier Dritte. Bei den Fortgeschrittenen 2 siegt Michelle Müller vor Franziska Ley. In der Meisterklasse Elite landet Janine-Kristin Cestar auf Platz drei.

Bei den Zweierläufen der Anfänger belegen Lana Hatzfeld und Laura Teichgräber Platz zwei. Auch die ersten beiden Plätze beim Zweierlauf Fortgeschrittene gehen an den RSV: Sophie Lindner und Marie Traser siegen vor den Schwestern Julia und Kyra Paul. Michelle Müller und Nicolette Iparraguirre De las Casas gewinnen den Zweierlauf Nachwuchsklasse.

Beim Gruppenlauf Anfänger werden Lana Hatzfeld, Laura Teichgräber, Gioia Munari und Marie Felline Dritte. Den Gruppenlauf Nachwuchsklasse gewinnt Michelle Wittig zusammen mit drei Läuferinnen aus Gustavsburg als Laufgemeinschaft der beiden Vereine. Der erste Platz bei der Schülerformation geht an die Laufgemeinschaft aus Neu-Isenburg und Gustavsburg und der erste Platz bei der Meisterklasseformation an die Laufgemeinschaft aus Neu-Isenburg und Viernheim.




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