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15 Schläger traktieren 16-Jährigen - Brutaler Übergriff einer Gruppe Jugendlicher endet für ihr Opfer beinahe tödlich

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Es ist Samstag gegen 16 Uhr als der 16-Jährige E. seine Wohnung in der Enkheimer Wilhelm-Meiß-Straße 15 verlässt. Direkt vor der Haustür warten rund 15 minderjährige Schläger auf den Gleichaltrigen und prügeln auf ihr Opfer ein. Selbst als der Junge wehrlos auf dem Boden liegt, treten seine Peiniger noch gegen dessen Kopf und Oberkörper. Erst als Milan Jerbic, der in der direkt neben dem Hessencenter liegenden Wohnsiedlung als Hausmeister arbeitet, einschreitet, fliehen die Täter.

"Die Jungs sind nicht aus der Siedlung", beteuert Jerbic, der den Nachbarsjungen nur flüchtig kennt, doch diesen wohl in letzter Sekunde vor seinen Peinigern rettete. Jerbic schätzt, dass die Täter zwischen 15 und 18 Jahre alt sind und unterschiedlichen Nationalitäten angehören. Während des kurzen Handgemenges habe er jedoch keinen der Täter genau identifizieren können. Die Gruppe entkommt unerkannt.

Während Milan Jerbic zum am Boden liegenden Opfer zurückkehrt, alarmiert seine Frau den Notruf. Doch bis der Krankenwagen eintrifft, vergehen gut 20 Minuten, beteuert der Hausmeister. Auch wirkte das Opfer am Unfallort noch nicht allzu schwer verletzt. Erst im Krankenhaus stellt sich heraus, dass der Junge bei der Attacke lebensgefährliche Verletzungen erlitt und eine Not-Operation unausweichlich ist.

Wieso es zu dem Übergriff kam, weiß die Polizei noch immer nicht. Auch in der weitläufigen Wohnsiedlung herrscht Rätselraten über das Tatmotiv. In kleinen Gruppen stehen die Anwohner zwei Tage nach der Horror-Attacke beisammen und unterhalten sich im Flüsterton über die Ereignisse.

Aufgrund der schweren Verletzungen des Opfers hat die Polizei inzwischen ein Strafverfahren wegen versuchter Tötung eingeleitet. Die Beamten gehen davon aus, dass sich Opfer und Täter kannten. Seit gestern Nachmittag schwebt der 16-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr, ist aber noch nicht vernehmungsfähig.

Für Milan Jerbic ist klar: "Die haben auf den Jungen gewartet, um ihn zu verprügeln." Warum niemand aus der Nachbarschaft eingriff, bevor es zur brutalen Schlägerei kam, kann sich Jerbic nicht erklären.




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