Wenn Peter Pfeifer im Bett liegt und schlafen will, schreckt er zwischendurch immer wieder kurz hoch. "Seit Anfang des Jahres klappert der Kanaldeckel vor unserem Haus", sagt er am heißen Draht. Wenn in der Elisabethenstraße auf der Höhe 53 ein Auto drüberfährt, "knallt es jedesmal richtig". Das fange früh gegen 5 Uhr an und höre erst spät auf. Er hat sich bereits beim Betriebshof beschwert. Die städtischen Mitarbeiter hätten Holzkeile zwischen den Eisenring gesteckt. "Diese provisorische Reparatur hielt genau einen Tag", ärgert sich der 73-Jährige. Er fragt sich, warum die Stadt das nicht "gleich ordentlich" macht. Nach ein paar Tagen kam wieder ein Mitarbeiter mit Holzkeilen an, "das hielt ganze drei Stunden".
Sehr viel schneller ging es, als wir bei der Stadt anriefen. Kirsten Ohlrogge von der Pressestelle schickte gleich einen Mitarbeiter in die Elisabethenstraße, der den Deckel reparierte. Zwar wieder provisorisch, "denn so schnell kriegen wir keine Firma, die den Kanaldeckel komplett erneuert." Das werde aber, so schnell es geht, passieren. Einen genauen Zeitpunkt kann sie nicht nennen. "Das kann nächste Woche oder in 14 Tagen sein."
Peter Pfeifer ist erst einmal froh, dass der Kanaldeckel jetzt endlich richtig repariert wird. "Schauen wir mal, was draus wird", bleibt er skeptisch. Er hat sich überlegt, solange Ohrstöpsel gegen das Geklappere zu tragen, "aber die tun mir weh und stören". gal