1905 verstarb hochbetagt Großherzog Adolph von Luxemburg, der von 1839 bis 1866 als Herzog von Nassau der Königsteiner Landesherr war. Schon kurze Zeit nach seinem Tod wurden erste Stimmen laut, ihn mit einem Denkmal zu ehren. Am 16. Mai 1906 traf sich das "Königsteiner Denkmalkomitee", um über ein "Gedenkzeichen" für den Verstorbenen zu beratschlagen. Sehr schnell trat man jedoch von diesem Vorhaben zurück, da die Stadt Wiesbaden ein Landesdenkmal errichten wollte und dafür bereits Sammlungen im Gebiet des ehemaligen Herzogtums Nassau durchgeführt wurden. Königstein wollte keine "Konkurrenz" sein. Nachdem das Landesdenkmal auf der Biebricher Höhe im Oktober 1909 aufgestellt worden war, nahmen die Königsteiner ihre Denkmal-Aktivitäten wieder auf. Im September 1910 wurde das Herzog-Adolph-Denkmal auf der früheren Gemeindebleiche enthüllt.
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