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Raiffeisenbank sieht "gute Entwicklung" - Vorstand zeigt sich bei Generalversammlung zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2012 - Bilanzsumme ist gestiegen

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Trotz europäischer Staatsschuldenkrise und zunehmender Regulierung erzielte die Raiffeisenbank Oberursel im Geschäftsjahr 2012 ein "Top-Ergebnis", wie Vorstand Achim Brunner am Dienstag bei der Generalversammlung in der Stadthalle berichtete. In Zukunft wird es eine Delegiertenversammlung geben.

Dem neuen Organ der Genossenschaft, für das die Mitglieder Vertreter wählen, stimmte die überwiegende Mehrheit zu. Danach werden pro 75 Mitgliedern ein Vertreter und damit rund 65 Vertreter und 5 bis 10 Ersatzvertreter auf vier Jahre gewählt. Zudem entschieden die Mitglieder, das Höchstalter für Aufsichtsräte von bisher 70 auf 65 Jahre herabzusetzen. Bei der Wahl zum Aufsichtsrat wurde Professor Dr. Wieland Achenbach neu in das Kontrollgremium gewählt, Dr. Gerhard Frisch und Vorsitzender Jürgen Hach im Amt bestätigt.

Aber zurück zum Geschäftsjahr 2012: Die Bilanzsumme stieg von 247,5 Millionen auf 260,4 Millionen Euro. "Das ist eine gute Entwicklung", sagte Brunner. "Mit dem Jahresergebnis sind wir sehr zufrieden." Über das laufende Geschäftsjahr sagte Aufsichtsratschef Jürgen Hach: "Wir erwarten eine leicht zurückgehende Ertragslage." An die Eigentümer wurden Dividende und Mitgliederboni in Höhe von 148 000 Euro ausgeschüttet.

Die Kundeneinlagen seien 2012 überdurchschnittlich gestiegen. Bei der Versorgung der Kreditwirtschaft sei die Genossenschaftsbank ihren Aufgaben mehr als gerecht geworden, berichtete Brunner.

67 Mitarbeiter

Die Raiffeisenbank beschäftigt 67 Mitarbeiter, davon 5 Auszubildende. Sie zählt knapp 5000 Eigentümer (Mitglieder). In den vergangenen drei Jahren seien rund 1000 Mitglieder ausgeschieden, die ausschließlich die Dividende im Blick gehabt hätten. Aufgrund des vor drei Jahren eingeführten Mitgliederbonus’ sei die Grund-Dividende von einem Prozent nicht mehr attraktiv gewesen. Mitglieder und Kunden jedoch können einen Bonus bis zu 11 Prozent erhalten.

Die Bank hat im vergangenen Jahr 1600 Kunden als Mitglieder geworben. Bereits in diesem Jahr habe die Bank 200 neue Mitglieder gewonnen. Insgesamt hat die Genossenschaftsbank nach eigenen Angaben 14 405 Kunden.

Im vergangenen Jahr zahlte die Genossenschaftsbank 902 000 Euro an Steuern, 787 000 Euro entrichteten die Mitarbeiter an Lohnsteuer. Kulturelle, soziale und kirchliche Einrichtungen in der Region förderte das Kreditinstitut mit 47 000 Euro.

Die Nachfrage nach Krediten habe aufgrund der niedrigeren Zinsen spürbar zugenommen. Im vergangenen Jahr wurde die Kreditvergabe um 32,7 Millionen Euro ausgeweitet. In der Region vergibt die Raiffeisenbank Kredite in Höhe von 191,6 Millionen Euro. Insgesamt beläuft sich das Kreditvolumen einschließlich der Kreditvergabe an Vertragspartner und Banken auf 259 Millionen Euro. Auf der Einlagenseite verzeichnete die Bank einen Anstieg um 5,6 Prozent auf 179,5 Millionen Euro.

Auch die Vermögenslage der Bank sei "außerordentlich erfreulich". Das Eigenkapital stieg im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 23,6 Millionen Euro. "Das war möglich durch eine stabile Ertragslage unseres Hauses", erläuterte Brunner. Der Provisionsüberschuss stieg um 1,4 Prozent.




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