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Die Musikschule - "ein besonderes Juwel der Stadt"

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Was wäre eine Feier zum 25-jährigen Bestehen der Musikschule ohne Geburtstagsständchen? Beim Festakt am Freitagabend in der Stadthalle zeigten nicht nur das Klezmerensemble "Crotchets", die Jazzband "Springtime Experience" und die Tanzabteilung ihr Können. Auch eine Uraufführung erklang. Sie war von den Schülern Philipp Schreck und Julian Lemmerich mit Lehrerin Elena Maier in einem Kompositions-Workshop entstanden und wurde vom Bläserorchester und den Hochtaunusstreichern aufgeführt. Auch die Lehrer und Mitarbeiter der Institution und ihr Leiter Holger Pusinelli ernteten viel Lob und Anerkennung von Vertretern aus der Politik und von Schulen.

"Die Anfänge waren klein und mühsam", sagte Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD). "In dieser Entwicklung erkennt man, welche Leistung dahintersteckt. Die Musikschule ist ein besonderes Juwel der Stadt. Sie ist sehr wichtig für unser Leben", sagte Brum. Die Musikschule zeichne sich aus durch hohe Qualität, ein breites Angebot, große Offenheit, Begeisterungsfähigkeit und die Bereitschaft, neue Projekte anzugehen.

"Die Musikschule gehört zu den ganz besonderen Institutionen im Kreis. Sie ist die älteste und größte und das Flagschiff aller Musikschulen im Kreis", sagte Kreistagsvorsitzender Manfred Gönsch (SPD).

Dabei muss die Musikschule mit begrenzten finanziellen Mitteln auskommen. Wie schwer das ist, schilderte der Vorsitzende des Trägervereins, Bernhard Kempermann. Bisher sei es durch eisernes Sparen gelungen, immer eine schwarze Null zu schreiben. Aber: "Alle im Vorstand halten jedes Jahr die Luft an, ob der finanzielle Jahresplan realistisch aufgestellt war. Im Hinblick auf die angespannten Kassen der öffentlichen Hand müssen wir in Zukunft noch vorsichtiger sein", betonte Kempermann. Der Vorstand wolle deshalb Eltern für einen Verein werben, der sich mit Sponsoring und Marketing befasst. "Um auf Dauer ein Bildungspartner zu sein, müssen wir finanziell besser ausgestattet sein", sagte auch Leiter Holger Pusinelli. "Wir haben qualifizierte Lehrer, aber wir können sie nur halten und neue gewinnen, wenn wir sie angemessen bezahlen."

70 engagierte Lehrer

1988 war die Musikschule von einer Handvoll examinierter Musiker in einem Keller eines Hauses im Oberurseler Norden gegründet worden. Bereits ein Jahr später zählte sie 150 Schüler, die Klavier-, Geigen- oder Gitarrenunterricht erhielten. Innerhalb von 20 Jahren hatte sich die Anzahl der Schüler verzehnfacht. Inzwischen hat sie 1800 Schüler, und das Bildungsangebot reicht von Musikpädagogik, Gesangs- und Instrumentalausbildung bis hin zum Unterricht im kleinen Ensemble und großen Orchester. Etwa 70 Musikpädagogen sind an der Musikschule tätig.

Als er vor zehn Jahren die Leitung der Musikschule übernahm, habe er eine freundliche, weltoffene Stadt kennengelernt und für die Musikschule viel Unterstützung aus Politik, Kultur und Bildung erfahren. Mehr und mehr sei es gelungen, die Musikschule in der Stadt zu vernetzen. "Mittlerweile hat sie sich als größter Bildungspartner für musisch-kulturelle Bildung im Hochtaunuskreis etabliert", sagte Pusinelli.




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