Es kommt immer mal vor, dass Eltern ihre Kinder nicht zu einem Ausflug mitschicken können, weil sie es nicht bezahlen können. In solchen Fällen springen die Fördervereine der Limes- und der Heinrich-Kielhorn-Schule ein, damit kein Kind ausgegrenzt wird. Da die Lehrer ihre Schüler in der Regel gut kennen, ist ein Missbrauch dieser Mittel so gut wie ausgeschlossen, versichern Rektorin Maria Rückforth (Limesschule) und Konrektor Wolfgang Schlootz (HKS).
Auch andere Personen und Vereine füllen den Fördertopf ab und zu auf. Wie etwa die Caritas-Gruppe der katholischen St.-Michaels-Gemeinde. Die beiden Verantwortlichen, Sabine James und Gisela Körber, waren in die Limesschule gekommen und hatten für die Fördervereine beider Schulen jeweils 300 Euro Spenden mitgebracht. Da sie selbst nur schwer ermitteln könnten, wer auf solche Hilfe angewiesen ist, sei es gut, das Geld an Fördervereine zu zahlen, die garantieren können, dass es richtig eingesetzt werde, versicherte Gisela Körber. Und die Rektorin ist froh, mit dem Geld ohne Bürokratie und die Hemmschwelle der Offenlegung der Einkünfte, die bei offiziellen Stellen nötig ist, helfen zu können. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es jedoch für beide Seiten. Wenn demnächst elf Kirchengemeinden im Usinger Land zu einer Pfarrei zusammengefasst werden, wird es auch eine große Caritasgruppe geben. "Wir wissen nicht, ob wir dann noch so gezielt hier im Ort helfen können", machte Sabine James die derzeitige Unsicherheit deutlich, allerdings auch die Hoffnung, dass ihnen eine gewisse Eigenständigkeit in der Verteilung ihrer Gelder erhalten bleibt.