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Ausländische Senioren integrieren - Ältere Semester: Friedrichsdorfer Gremium will mehr Mitsprache und befasst sich mit Wohnformen

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Die verstärkte Integration von Senioren mit Migrationshintergrund, mehr Mitsprache in den politischen Gremien zu Seniorenfragen und vor allem Sich- Starkmachen für seniorengerechten und bezahlbaren Wohnraum in Friedrichsdorf: Das sind die Themen, mit denen sich der Seniorenbeirat in den kommenden zwei Jahren besonders intensiv befassen möchte. Zwei statt wie bisher vier Jahre - so lange dauert jetzt nach Inkrafttreten der neuen Geschäftsordnung (seit März 2013, die TZ berichtete) die neue Legislaturperiode des gestern gewählten Vorstands.

Bei den Wahlen, die auf der Tagesordnung der Sitzung des Gremiums im Rathaus ganz oben standen, haben die Beiratsmitglieder für ihren bisherigen Vorstand votiert. Die Kandidaten stellten sich jeweils ohne Gegenkandidaten zur Wahl. Bestätigt im Amt des Vorsitzenden wurde Dr. Dieter Hondelmann. Seine Stellvertreterin bleibt Eva Seidel. Alter und neuer Schriftführer ist Klaus Dieter Dost. Als Beisitzer für die vier Stadtteile wurden Georg Plachetta (Burgholzhausen). Karin Krumnow (Friedrichsdorf), Peter Enders (Seulberg) und Hans Hinrich Vogel (Köppern) bestätigt. Für Sonderaufgaben als sogenanntes kooptiertes Mitglied ist weiterhin der Köpperner Rudolf Hilken zuständig. Schon in den vergangenen Monaten hat Hilken das Vorstandsteam unterstützt. "Unter anderem hat er eine für alle Ortsteilbeiräte zugängliche Dokumentation der Ortsteilfahrten vorbereitet, um allen die Arbeit zu erleichtern", berichtete Dieter Hondelmann. "Es geht darum, Ideen zu sammeln und Konzepte zu erarbeiten. Zudem organisiert er unsere Kulturfahrten und bereitet Veranstaltungen vor."

Eine der nächsten großen Veranstaltung wird das Herbstfest sein, zu dem das Gremium für Oktober einlädt. "Der Fokus liegt darauf, die ausländischen Senioren unser Stadt einzubeziehen", so Hondelmann. Schließlich seien die "Gastarbeiter" von damals heute auch im Seniorenalter. Regen Gebrauch machen wollen die Gremiumsmitglieder ab sofort auch vom Mitbestimmungsrecht, das in der neuen Geschäftsordnung verankert ist. "In den städtischen Ausschüssen dürfen wir zu allen seniorenrelevanten Themen Stellung nehmen", berichtete Hondelmann.

Gute Arbeit

Die Mitglieder des Beirats wählten bei ihrer jüngsten Sitzung jeweils zwei Mitglieder, die regelmäßig an den Sitzungen der Ausschüsse teilnehmen werden. Für den Haupt- und Finanzausschuss wurden Hondelmann und Hano Steingrube auserkoren, für den Sozialausschuss Karin Krumnow und Rudolf Hilken und für den Bauausschuss Eva Seidel und Willi Hess.

Erster Stadtrat Norbert Fischer (CDU), der ebenso wie Jugend- und Sozialamtsleiter Klaus Holländer an der Seniorenbeiratssitzung teilgenommen hat, lobte den Einsatz des Beirats: "Ihr Gremium bietet Kontinuität und macht vor, wie man gute Arbeit in Ruhe weiter fortführen kann", so Fischer. "Sie leisten eine sehr intensive Arbeit." Fischer betonte auch, wie sehr ihm auch der neue Slogan der Zeitschrift des Seniorenbeirats ("Wir sind älter, na und?") gefalle.

Fischer sprach auch das Thema Mehrgenerationenwohnen an: "Für ein solches Projekt ist das Grundstück Petterweiler Holzweg/An der Plantation gut geeignet. Ich hoffe, dass es in der Politik dafür ein Einsehen gibt." Überhaupt sei das Thema "Wohnen im Alter" zurecht ein Schwerpunkt des Engagements des Beirats. "Dieses Thema ist von hoher Bedeutung, auch für die Stadt", so Fischer. Und: "Eine effektive Bürgerbeteiligung, wie Sie sie leisten, ist besonders wichtig. Denn diejenigen, die das Thema betrifft, sollen mitreden, und das möglichst in einem frühen Stadium."




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