Genug neue Wohngebiete
Zu unserem Artikel Ökosiedlung weiter in der Warteschleife (TZ vom 19. April) schreibt uns dieser Leser:
Den in Ihrem Bericht zu der geplanten Ökosiedlung am Petter-weiler Holzweg/Plantation geäußerten Bedenken der Friedrichsdorfer Stadtverordneten im Bauausschuss kann man nur zustimmen. Wir sind hier in der letzten Zeit doch schon genug mit neuen Wohngebieten zugebaut worden. Dies bedeutet doch letztendlich Folgekosten und infrastrukturelle Belastungen der vielfältigsten Art. Das merkt man wegen der massiven Bevölkerungszunahme, die bei uns in den vergangenen Jahren zu verzeichnen war. Die Belastungen sind zunehmend täglich wahrnehmbar - zum Beispiel an den längeren Arztterminen wegen der zu wenigen Fachärzte in Friedrichsdorf. Und wer einem dann auch noch vorrechnet, dass bei der Verlegung der Schießanlage der Schützengesellschaft in Höhe von rund drei Millionen Euro in den Schäferborn noch ein Überschuss von gerade mal 30 000 Euro übrig bleiben würde, der wird sich nach allgemeiner Erkenntnis dann nicht wundern, dass irgendwann daraus doch ein dickes Minus wird. Das "Geschäft" wird doch wieder mal allein ein Bauträger machen.
Es stellt sich überhaupt die Frage, ob in Friedrichsdorf diese neue Siedlung denn überhaupt wirklich nötig ist. Und wenn das Projekt durchkommen sollte, haben unsere Kommunalpolitiker ja bestimmt für die weiteren Belastungen der maroden Friedrichsdorfer Stadtkasse schon eine Lösung: wieder die Steuern erhöhen.
Eckard Zielke
Friedrichsdorf