Dem Stadtteilfest in Zeppelinheim kam in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung zu. Einerseits sollte es im Rahmen der Feierlichkeiten "75 Jahre Zeppelinheim" ein ganz besonderes Fest werden, zudem war es auch das 30. Stadtteilfest. So gab es also gleich zwei gute Gründe, diesmal eine besonderes Feier zu veranstalten.
Unterstützung erhielten die Zeppelinheimer wieder von der Stadt Neu-Isenburg. "Wir sind schon in der Lage selbst einiges auf die Beine zu stellen, doch generell werden wir recht gut von der Stadt unterstützt", betonte Peter Scholz, Vorsitzender des Turn- und Sportvereins (TuS) Zeppelinheim. Er wollte damit der öfters geäußerten Kritik von Zeppelinheimern entgegentreten, dass die Stadt Neu-Isenburg das kleine Zeppelinheim zu oft vergessen würde. "Gerade in diesem Jubiläumsjahr gab es bisher schon viele geschichtliche Vorträge im Bürgerhaus, und diesmal wurden wir bei unserem Jubiläumsfest wirklich gut unterstützt", hob Scholz noch einmal hervor.
Das diesjährige Stadtteilfest hatte denn auch eine richtige Überraschung parat - ein Feuerwerk vom Dach des Bürgerhauses. Einige Zeppelinheimer wollten es nicht glauben und kamen schon aus diesem Grunde am Freitagabend in das Zentrum ihres Stadtteiles. Ralph Schrod, der Feuerwerkskünstler der Hugenottenhalle, hatte eine tolles Himmelspektakel inszeniert. Am Ende "brannte" sogar ein Zeppelinsymbol mit der Zahl 75 - für 75 Jahre Zeppelinheim.
Stimmung mit Alphorn-Rock
Die Stimmung war jedoch schon zuvor bestens, denn die alpenländische Band "Die Trenkwalder" wusste mit ihrem Melodien-Mix, von Folklore bis hin zum Alphorn-Rock, nicht nur ihre eigens angereisten Fans zu begeistern. Möglich gemacht hatte das besondere Gastspiel der Band aus Tirol Erwin Nöske von der Dr.-Bodo-Sponholz-Stiftung.
Das 30. Stadtteilfest stand, was die Wettervorhersage betraf, unter keinem guten Stern, denn starker Regen, ja sogar Gewitter waren vorausgesagt. Aber mit Ortsvorsteher Sebastian Stern stand ein besonderer Glücksbringer bereit.
"Wenn ich so viel Fröhlichkeit und nette Menschen sehe, dann macht das schlechte Wetter bestimmt einen großen Bogen um Zeppelinheim", meinte Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel (parteilos). Er dankte all den vielen Mitwirkenden für ihren Einsatz bei den Vorbereitungen, damit gerade dieses Jubiläumsfest zu einem Erfolg werde. Einen besonderen Dank richtet das Isenburger Stadtoberhaupt an den Sponsor Erwin Nöske sowie den Kulturdezernenten Theo Wershoven.
Viel Spaß für die Kleinen
Nach dem phänomenalen Auftakt, wie Ortsvorsteher Sebastian Stern den Freitagabend bezeichnete, war das Fest schon so gut wie gerettet. Das Wetter hielt am Samstag zwar nicht, was die Wetterfrösche versprachen, doch es blieb zumindest trocken. So fanden vor allem die Kinder ihr Vergnügen mit dem Kinderzirkus Wannabe und bei einer Fahrt mit der Dino Kindereisenbahn. Die Kleinen der Kindertagesstätte Zeppelinheim sorgten ebenfalls für Begeisterung der Festgäste. Sie zeigten sich in ihrem Tanz als fröhliche Handwerker die Häuser bauen und danach ein fröhliches Fest feiern. Viel Beifall gab es auch für den Show Act "No Fame, No Limit & No Name" vom TuS Zeppelinheim.
Am Samstagabend gab es einen spürbaren Durchhänger, viele Gäste gingen nach Hause. "Ich denke, es waren das ungemütliche Wetter und das Fußballspiel", sagte der Ortsvorsteher. So hatte es der Alleinunterhalter Waymond Harding schwer. die kühle Stimmung aufzuheizen. Zum abschließenden Tanz mit dem Feuer der Gruppe "Flamma Caterva" kamen dann alle aus den Zelten.