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Ein kleines Stück vom Paradies - Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde gestalten einen Garten

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"Jeder Garten soll an das Paradies erinnern." So sieht es zumindest Pfarrer Lothar Breidenstein. Der jüngste Familiengottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde stand daher auch ganz im Zeichen des Gartens und des Paradieses. "Der Garten Eden" lautete das Thema und stimmte schon ganz auf die anschließende Garteneinweihung und das Sommerfest hinter dem Gemeindehaus der Martin-Luther-Gemeinde in Falkenstein ein.

Das schmucke Gemeindehaus hat auf dem Dach eine geräumige und schöne Terrasse. Weniger ansprechend war bislang das Gelände auf dem angrenzenden Hang. Spontan hatten sich Mitglieder der Gemeinde deshalb dazu entschlossen, "einen Garten anzulegen". "Wir haben nicht lange gefackelt", erzählte Bärbel Neumann gut gelaunt. "Wir haben von der Gemeinde ein Budget bekommen, haben uns das angesehen, überlegt, was können wir daraus machen, und sind dann losgelaufen und haben ein paar Pflanzen gekauft."

Auch aus dem einen oder anderen Garten eines Gemeindemitgliedes fanden Pflanzen den Weg zum neuen Gemeindegarten. Vorhandene Bäume wurden mit in das Konzept einbezogen und so entstand tatsächlich ein kleines Paradies.

"Es war ein sehr lustiger Tag", ergänzte Kathrin Vogel ihre Vorrednerin. "Das Wetter war zwar schlecht, aber wir haben unverdrossen gepflanzt und gestaltet."

Jedem der engagierten Helfer verlieh Pfarrer Lothar Breidenstein während des Gottesdienstes einen "Eden-Orden". Der verdiente Lohn für eine Initiative, von der die ganze Gemeinde profitieren wird. Schließlich hat sich der Arno-Burckhardt-Saal, wie das Gemeindehaus offiziell heißt, längst zu einem wichtigen Treffpunkt für evangelische Christen jeden Alters entwickelt.

"Die Terrasse wird von vielen Gruppen immer wieder gerne genutzt", betonte der Pfarrer zufrieden beim Blick auf die geschäftige Arbeit im Garten. Konfirmandenunterricht, Seniorentreffen oder Kinderschach - immer wenn das Wetter mitspielt, werden Tische und Stühle geschleppt und die Veranstaltung auf die Terrasse verlegt. Damit das Schleppen ein Ende hat, plant Lothar Breidenstein, den Erlös des Sommerfestes in Gartenmöbel zu investieren. "Dann haben wir hier oben eine schöne runde Sache."

Lothar Breidenstein freut sich über das Engagement seiner Gemeindemitglieder, die die Gestaltung so unkompliziert übernommen haben. Über das weitere Pflegekonzept gibt es noch keine Vorgabe. "Das müssen wir noch überdenken und besprechen", so Bärbel Neumann. "Schön wäre es, wenn alle, die die Terrasse auch gerne nutzen, hin und wieder die Pflege übernehmen."




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