Hotel-Investor
nicht überfordern
Zu den Planungen für einen Hotelbau am Kronberger Bahnhof erreichte uns folgende Leserzuschrift.
Seit einigen Jahren verfolge ich die schwerfällige Planungsentwicklung rund um den Bahnhof. Es fällt mir seit geraumer Zeit auf, dass immer kurz vor Wahlen das Thema Bahnhof zerredet wird. So auch jetzt, viel zu früh verliert man sich in untergeordneten Details und vergisst oder erkennt nicht, das nur marktfähige Konzepte funktionieren und umgesetzt werden können. Wieso fordern CDU und SPD plötzlich einen Hotelneubau der 3-Sterne-Kategorie?
Ist es für Kronberg essenziell einen Hotelkomplex zu bekommen, der eine Spa-Einrichtung und eine weitere Gastronomie beherbergt? Was meinen die umliegenden Restaurants und Gaststätten wohl dazu?
Man sollte noch einmal überprüfen, ob diese zusätzlichen Forderungen die Investoren nicht zu einem Rückzug veranlassen könnten, denn es ist doch sehr wahrscheinlich, dass vonseiten der Investoren eine Kosten- und Nutzenanalyse erfolgt ist.
Kronberg hat im Vergleich zu anderen Städten seine Weiterentwicklung verschlafen. Die Nachteile bekommt die Bevölkerung immer mehr zu spüren. Soll nun durch überzogene Forderungen, ein weiteres Mal eine positive Entwicklung für Kronberg gestoppt werden?
Das junge neue Planungsteam um den 1. Stadtrat herum hat es fertig gebracht, einen guten, nachvollziehbaren Rahmenplan für die Bahnhofsentwicklung auf den Weg zu bringen. Die Marktfähigkeit und der Entwurfsgedanke wurden mit der Vorstellung des Projekts plausibel nachgewiesen.
Dass erfahrene Architekturbüros keine Garantie für gelungene Bauten sind, hat man am Berliner Platz schmerzlich erleben müssen.
Reinhard Albrecht
Mainblick 42