Auch an seinem zweiten Tag in Hessen ist das niederländische Königspaar herzlich empfangen worden. Beim Besuch von Unternehmen in Rüsselsheim und Frankfurt am Main wurden Willem-Alexander (46) und seine Frau Máxima (42) nicht nur von Beschäftigten begrüßt. Auch zahlreiche Zaungäste wollten am Dienstag bei strahlendem Wetter mal einen Blick auf den Adel erhaschen. Begleitet wurde das volksnahe Paar von einer niederländischen Wirtschaftsdelegation.
In Frankfurt wartete am Absperrgitter auch die Klasse 2b der Theobald-Ziegler-Schule mit niederländischen Fähnchen. Mirella Daansen (53), eine der Lehrerinnen, verriet den Grund: «Ich bin Holländerin.»
Der König im Flugsimulator
Ganz in seinem Element war Willem-Alexander in seinem blauen Anzug bei der Stippvisite beim Luftfahrtzulieferer Diehl Aerospace in Frankfurt. Er nahm mit seiner Frau - sie trug ein cremefarbenes Ensemble und einen rasant geschwungenen Hut - in einem Flugsimulator Platz. Dort stellte er sein Können als Pilot unter Beweis. «Wie zeigen sie denn anderen Verkehr an?», fragte er gut gelaunt - denn per Simulator rollte Willem-Alexander nur als einziger mit dem Flieger zum Start.Beim ersten Termin bei Opel in Rüsselsheim stand die Zukunft des Automobils im Mittelpunkt, vor allem ging es dabei um das Thema Elektromobilität. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann überreichte am Ende ein Modell eines handlackierten Opel Ampera - selbstverständlich in Orange, der Farbe des Königshauses in den Niederlanden.
Der Besuch in Deutschland hatte am Montag in Berlin begonnen, er führte danach nach Hessen. Am Dienstagmittag ging es schon weiter zu den letzten Stationen nach Baden-Württemberg. Er war die erste größere Auslandsreise des neuen niederländischen Königs, abgesehen von einer kurzen Stippvisite in Luxemburg. Willem-Alexander hatte erst am 30. April den Thron von seiner Mutter Beatrix übernommen.