Ditmar Breimhorst, der Leiter der Grünen Schule, führte die Kinder durch die "Trockenen Tropen" zu den "Feuchten Tropen". Hier sind viele tropische Nutzpflanzen zu Hause, zum Beispiel die Kakaopflanze, die Kokosnuss, die Vanilleschote und noch viele andere. Die Kinder der Klasse 4 a dürfen Kakaobohnen probieren. "Das schmeckt ja grauenvoll!", sagt Lani. "Wenn man nun die Kakaobohne mahlt und noch mit Milch und Zucker vermischt, entsteht Schokolade", berichtet Herr Breimhorst.
Die Kakaobohne hat einen langen Weg hinter sich. Von Malaysia aus wird sie in großen Säcken mit dem Schiff nach Hamburg gebracht. Dort hat Ditmar Breimhorst sie gekauft. "Diese Kakaobohnen habe ich zu Hause im Ofen bei 130 Grad Celsius für 30 Minuten geröstet", erzählt er. "Übrigens enthält nur braune Schokolade den Stoff, der glücklich macht!"
Nun geht es zur Kokosnusspalme. "Das sieht ja gar nicht aus wie eine Kokosnuss", sagt Meshgan überrascht. Tatsächlich sieht die Kokosnuss von Herrn Breimhorst ganz anders aus als bei uns im Supermarkt. Irgendwie größer und nicht so rund. Sie braucht ihre äußere Schicht, um im Meer schwimmen zu können. So kann sie zu einer anderen Insel schwimmen, und dort entsteht eine neue Palme.
"80 000 Samen?", ruft Simon. Es ist unglaublich, dass so viele Samen in der Vanilleschote stecken sollen. Aber als Simon einen Teil der Samen auf dem Finger hat, stellt er fest, dass sie winzig klein sind, wie Punkte. Diese Punkte sieht man auch im Vanillejoghurt. Die Vanillepflanze ist eine Liane mit gelben Blüten. Sie wird hauptsächlich in Madagaskar angebaut.
Nun geht es wieder zurück durch die Halbwüste bis in den Siesmayer-Saal. Er ist benannt nach Heinrich Siesmayer, der den Palmengarten im Jahr 1868 gründete. Hier stehen den Schülern Ditmar Breimhorst und Gärtner Christian Müller Rede und Antwort.
Meshgan Maqsudi, Imman Ahmad, Milica Bogdanov, Lani Lehnhardt, Mercedes Goman und Aleksandra Formancuka