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Mehr Schultern für viel Arbeit - Beisitzerin Tanja Kaspar verstärkt den Vereinsring

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Ist es wirklich so, dass die Beteiligung der Bürger an Vereinsveranstaltungen nachgelassen hat? Egon Wewerka, der Vorsitzende des VdK, hatte das festgestellt, und andere stimmten ihm bei der Vereinsringsitzung zu. Beim Kastanienfest gab es weniger Besucher, und die Pfingstwanderung von Turnverein und Sängern war ganz schlecht besucht. Während es für die geringe Beteiligung an der Tour zum Herzberg wegen des schlechten Wetters noch Verständnis gab, bemängelte auch Vereinsring-Vorsitzender Andreas Rodde, dass nur wenige zum anschließenden Treffen bei Essen und Trinken in die Saalburghalle gekommen waren.

Wer möchte, dass seine eigenen Feste gut besucht seien, müsse auch zu anderen hingehen. Nicht zuletzt, weil die Vereine lebensnotwendiges Geld damit verdienen. "Außerdem lebt die Dorfgemeinschaft von solchen Festen", gaben Wewerka und Rodde zu Bedenken.

Es gab jedoch noch eine weitere Frage zu diskutieren: Braucht der Vereinsring einen Beisitzer, also neben Vorsitzendem, Vize und Schriftführer einen weiteren Vorstandsposten? Wie berichtet hatten sich die Mitglieder extra für die Wahlen erneut getroffen. Da es mit Tanja Kaspar bereits eine Kandidatin gab, war es für den Vorsitzenden Andreas Rodde keine Frage, das Beisitzer-Amt einzurichten. Seine Begründung: "Beim letzten Kastanienfest ist vieles an mir hängen geblieben, weil zwei Vorstandsmitglieder ausgefallen sind."

Aus den Reihen der Vereine Ersatz zu finden, sei auf die Schnelle kaum möglich, da deren Mitglieder für ihre eigenen Gruppen unterwegs seien, so Rodde. Wer sich im Vorstand des Vereinsrings engagiert, sollte deshalb nicht noch einen Vorstandsposten im eigenen Vereins ausüben. Gegenstimmen meinten, es sei nicht nötig, gewähltes Mitglied zu sein, um den Vorstand zu unterstützen.

Letztlich wurde Tanja Kaspar einstimmig gewählt mit dem Wissen, dass sie für den Arbeitskreis Geschichte aktiv ist. "Sie setzt sich jetzt schon sehr ein, da soll sie auch mitentscheiden können", meinte Rodde. Er wurde nach dreijähriger Amtszeit wiedergewählt. Da Susann Fencl, seine seitherige Vertreterin, den Posten abgab, wählte die Versammlung Florian Diehl zum Vize, und das seither von Ingrid Schmah-Albert besetzte Schriftführer-Amt übernahm Susann Fencl.

Die Gefahr, dass es bei Abstimmungen im Vorstand mit vier Mitgliedern Patt-Situationen geben könne, soll dadurch vermieden werden, dass ein zweiter Beisitzer aus den Reihen des Jugendzentrums hinzukommt. Wer das sein könnte, muss von den Jugendlichen noch besprochen werden.

Den vom alten Vorstand vorgeschlagenen Investitionen in sechs Stehtische und das nötige Zubehör, um Wasser und Strom von der Halle nach draußen zu verlegen, um das Kastanienfest zu feiern, stimmten die Mitglieder zu. Das Fest, das seit vielen Jahren die Kerb ersetzt, findet in diesem Jahr nicht am üblichen Stichtag, Samstag, 15. September, statt, weil die Jugendfeuerwehr an diesem Tag ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Termin ist eine Woche später am 28. September.




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