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Schon wieder ist die Grünecke zugemüllt

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"Muss das denn sein ?" - diese berechtigte Frage stellte sich Michael Hartmann, seines Zeichens Außendienstmitarbeiter des Schmittener Bauhofes, dieser Tage, um sogleich auch selbst die Antwort hinzuzufügen: "Nein, so muss es eigentlich nicht sein."

Stein des Anstoßes waren einmal mehr die von der Gemeinde kostenlos eingerichteten Grünecken, und in diesem speziellen Fall die Grünecke in der Waldstraße in Oberreifenberg. "Autoreifen, Stromkabel und Fernsehgeräte haben auf einer Grünecke einfach nichts zu suchen", sagt Hartmann, der ziemlich sauer über die Hinterlassenschaften einiger "Unverbesserlicher" ist.

Was Hartmann jedoch noch mehr in Rage bringt sind überdies die vielen Plastiksäcke, die mit Schnittgut gefüllt, einfach auf den Grünecken entsorgt werden. "Wenn die Leute wenigstens die Säcke entleeren und wieder mitnehmen würden. So wird dies von der Entsorgungsfirma per Hand erledigt, und die stellt uns diese zusätzliche Arbeit dann natürlich in Rechnung", sagt Hartmann und ist zeigt sich über die Gedankenlosigkeit einiger Bürger erbost.

Auch Bürgermeister Marcus Kinkel (FWG) zeigt hierfür kein Verständnis: "Da muss die Allgemeinheit wieder Kosten übernehmen, die bei etwas gutem Willen so erst gar nicht entstehen würden" pflichtet er seinem Außendienstmitarbeiter bei.

Deshalb appellieren die beiden auch an das Umwelt- und Kostenbewusstsein der Schmittener, denn die Grünecken würden ja ohnehin schon in regelmäßigem Turnus an- und bei Bedarf auch auf Veranlassung durch die Gemeindeverwaltung gesondert abgefahren. "Mehr geht denn auch nicht mehr. Deshalb sollte jeder, der hier etwas beseitigen möchte, ein wenig mehr Rücksicht nehmen und Ordnung walten lassen." Denn alles, was über das normale Maß des Entsorgungsaufwandes an den Grünecken hinausgeht, wird teuer für die Allgemeinheit. Schon der schwedische Arzt und Schriftsteller Axel Munthe wusste zu seiner Zeit: Alles was uns wirklich nützt, ist für wenig Geld zu haben. Nur das Überflüssige kostet viel." Und dass das "Entsorgungsgebaren" einiger Schmittener Bürger mehr als überflüssig ist, darin sind sich Michael Hartmann und sein Dienstvorgesetzter einig.




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