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Bummeln, schauen und shoppen - Straßenfest in der Mörfelder Straße in Kelsterbach hatte Marktcharakter

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Ein historisches rotes Feuerwehrauto weckt das Interesse von Finn und Lenya. Sie sind Feuer und Flamme, als sie sich auf den Fahrersitz des alten Magirus Deutz heben lassen und ihre kleinen Kinderhände um das große schwarze Lenkrad schlingen. Denn das Innenleben dieses Lasters sieht so ganz anders aus, als das von Papas Auto.

Für einen Augenblick entrücken das Mädchen und der Junge gedanklich dem Getümmel beim vierten Straßenfest, das ganz im Zeichen des 125-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Kelsterbach und dem anlässlich dieses Jubiläums dort ausgerichteten 67. Kreisfeuerwehrtag steht. Finn und Lenya tauchen ein in die Fluten ihrer kindlichen Fantasie. Was auf dem Fahrersitz in ihren kleinen Köpfen vorgeht, bleibt jedoch ihr Geheimnis.

Andere Kinder zeigten beim zweitägigen Fest am Wochenende auf und um die Mörfelder Straße, an dem sich auch Freunde aus der französischen Partnerstadt Baugé beteiligten, andere Interessen. So ließ sich der mit einem Schutzanzug bekleidete kleine Marcel auf dem Gelände der Integrierten Gesamtschule von einem Feuerwehrmann in die hohe Kunst des Feuerlöschens einweihen, während es seine Altersgenossen vorzogen, auf einem Karussell ihre Runden zu drehen oder sich beim Stapeln leerer Getränkekisten von den Floriansjüngern mit einem Seil sichern zu lassen.

So gingen Jung und Alt bei dem Straßenfest mit einer facettenreichen Mischung aus Festzelt-, Messe-, Rummelplatz-, Basar- und Marktcharakter auf Entdeckungstour. Kein Wunsch blieb offen. Sogar für Oldtimerfans war gesorgt. Am Rathaus ließ eine kleine Präsentation historischer Fahrzeuge, darunter eine Gangsterlimousine, einem Borgward Isabella Coupé und auch alte Traktoren, das Herz ihrer Fangemeinde reichlich höher schlagen.

 

Kulinarische Spezialitäten

 

Zu Musik, Spaß und Tanz luden im Festzelt neben der IGS und auch im Rathaushof verschiedene Bands wie eine Line-Dance-Gruppe aus Baugé ein, während Angebote wie der Fritz-Treutel-Gedächtnislauf, Fahrradtouren und des Spielmobils und eine Schnitzeljagd zum Mitmachen einluden. Auch Segways und Elektroräder wurden getestet. Die Bühne des Festzelts war bis abends Präsentationen einheimischer Vereine vorbehalten.

Der Fokus vieler Stände von Unternehmen, des Handwerks, von einheimischen Vereinen und Institutionen lag auf Bummeln, Schauen und Shoppen. Das Angebot reichte von Motorrädern über Materialien zur Gartengestaltung und Schmuck bis zu Infoständen wie des Deutschen Roten Kreuzes und des Tierschutzvereins. Wer Appetit auf Spezialitäten hatte, fand sich auf dem Sandhügelplatz ein. Dort lockte ein französischer Bauernmarkt mit einem bunten Reigen aus Spezialitäten wie duftendem Käse und aromatischer Salami, aber auch handgemachten Seifen die Gourmets an. Sie war zwar nicht zum Essen gedacht, zählte aber auch zu den Besonderheiten des Marktes.

 

Gelungene Festmeile

 

Zwischen dem 4D-Simulator in Form eines Space-Shuttles und Stelzenläufern, die das staunende Publikum aus luftiger Höhe begrüßten, einem Bücherflohmarkt, Kinderschminken und einer offenen Kunstwerkstatt für den Nachwuchs verführten gastronomische Angebote mit Crêpes, Würsten, Süßigkeiten, Flammkuchen, Reibekuchen, Pizza, Lahmacun, spanischen Spezialitäten und auch Hamburgern zum Schlemmen.

Wer noch nicht genug hatte, gönnte sich ein Eis und bummelte über die gelungene Festmeile, in die sich auch die Stadt- und Schulbibliothek eingereiht hatte.




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