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Hof: Markt gehört ins Herz der Stadt - FDP stellt sich auf die Seite der Marktbeschicker und nennt alternative Standorte für Verlegung

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Einzelne Markttage auf dem Rathausplatz? Mit diesem Gedanken möchte sich die Homburger FDP nicht abfinden. "Wir werden uns daher dieses Themas annehmen", kündigt der liberale Stadtverordnete Wolfgang Hof an. "Die Homburger wollen ihren Markt im Herzen der Stadt."

Wie berichtet, denkt die Stadt darüber nach, das Marktgeschehen an den Tagen, an denen in der Kurstadt große Festivitäten stattfinden (Laternen-, Weinfest oder Weihnachtsmarkt), auf den Rathausplatz zu verlegen. Bislang fand der Markt an solchen Tagen im Kurhausgarten statt. Das soll künftig aufgrund des Kurparkpflegewerks nicht mehr möglich sein. Viele Standbetreiber sind über die Verlegung des Marktes alles andere als glücklich und fühlen sich von der Stadt nicht wertgeschätzt.

Es sei gerade älteren Menschen, die gerne und häufig den Markt besuchten, nicht zuzumuten, das Marktgeschehen vom oberen Marktplatz bis runter auf den Rathausplatz auseinanderzuziehen, sagt Hof. Den Kurhausgarten zu sperren hält er für eine "Schnapsidee. Dann wären Veranstaltungen wie der Bad Homburger Sommer, das Feuerwerk zum Laternenfest oder der Flohmarkt in der Brunnenallee ja auch nicht mehr möglich", so der FDP-Politiker weiter. Er vertritt die Meinung, dass das normale Leben in der Kurstadt - und dazu gehöre auch der Wochenmarkt - die Tradition der Kurstadt nicht gefährde. Schließlich sei es im Kurhausgarten ja auch möglich, einen Beach-Club zu etablieren.

Daher wollen die Liberalen jetzt eine Initiative starten, um die Verlegung des Wochenmarkts auf den Rathausplatz zu verhindern. Als alternative Standorte schlägt Hof unter anderem die Vorplätze der beiden Kirchen in der Dorotheenstraße (St. Marien und Erlöser) vor. Er könnte sich aber auch vorstellen, noch mehr Stände auf dem Waisenhausplatz unterzubringen.

Die Marktbeschicker müssen sich derweil noch mit einem anderen Thema auseinandersetzen. Nach Informationen der TZ denkt man bei der Stadt darüber nach, die Zahl der Stände auszudünnen. Angeblich soll es im Rathaus schon eine Liste mit Standbetreibern geben, die ihre Waren künftig nicht mehr in Bad Homburg anbieten dürfen. Hintergrund ist, dass einige Marktbeschicker ihre Stände nicht regelmäßig aufbauen. Tatsächlich sieht das auch der eine oder andere Standbetreiber ähnlich. "Kontinuität ist für unsere Kundschaft enorm wichtig", sagt beispielsweise Blumenverkäufer Marco Büschers. Es könne nicht sein, dass manche Händler ihren Stand bei Wind und Wetter aufbauen würden und andere nur nach Lust und Laune. Ein "Gesundschrumpfen" wäre daher aus seiner Sicht kein schlechter Ansatz.




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