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Romantisch bis geheimnisvoll - Im Museum Haus zum Löwen erklangen "Saitensprünge"

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Französische Komponisten stehen beim Serenadenkonzert im Mittelpunkt. In "Saitensprünge" erklangen mit Harfe, Violine und Querflöte Kompositionen von Marcel Tournier, Claude Debussy, Gabriel Fauré, aber auch von Johann Sebastian Bach. Abgesehen von Bach lernten und lehrten alle Komponisten am Konservatorium in Paris.

Tournier war selbst Harfenist und reizte die Spieltechniken innerhalb seiner Harfen-Kompositionen aus. Fauré war ein Vorreiter des französischen Impressionismus. Ferner war Jacques Ibert Pianist für Improvisationen während Stummfilmvorstellungen. Seine Kompositionen wurden auch für die Harfe umgeschrieben.

Violinistin und Pädagogin Karin Hendel, Flötistin Bettina Hommen-Elsner und Harfenistin Anne-Sophie Bertrand vertraten das ursprünglich eingeplante Duo Morja Davia und Ulrich Edelmann. Die drei Musikerinnen sind feste Mitglieder des hr-Sinfonieorchesters. Bertrand stellte vor ihrem Harfensolo "Impromptu op.86" von Fauré ihr Instrument vor. Mit Hilfe von einer Pedale lassen sich Akkordglissando, Pedalglissando und drei unterschiedliche Töne auf einer Saite erzeugen. Diese Techniken präsentierte sie in ihrem Solo. Entwickelt wurden sie unter anderem Tournier und Hector Berlioz.

Eine der wenigen Kammermusiken von Berlioz überhaupt - "Trio of the young Ishmaelities" aus "L’ enfance du Christ op. 25" präsentierten die Musikerinnen gleich im Anschluss an ihre Soli. Bachs Sonata in g-Moll BWV 1012, André Caplets "Divertissment à l’espagnole" folgten. Tourniers "Deux Préludes romantiques op.17" wurde von Hendel und Betrand sehr romantisch vorgetragen. "Entracte" von Ibert spielten Betrand, auch Gastprofessorin am Koniklijk Konservatorium in Brüssel, und Hommen-Elsner, Kammermusikerin, geheimnisvoll und melancholisch.




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