Der Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplans "Opel-Zoo" sowie die Erweiterung seines Geltungsbereichs hat am Donnerstagabend das Königsteiner Parlament passiert. Die Entscheidung fiel mit 20 Ja- bei 15 Nein-Stimmen knapp aus. Die ALK scheiterte mit drei Änderungsanträgen, in denen sie unter anderem die Zurückstellung bis zu einer erfolgten "weit gefassten" Bürgerbeteiligung, so Günter Ostermann, forderte. Außerdem sollte der Geltungsbereich des Bebauungsplans nicht erweitert und die Anlage des neuen Kapuzinerpfads aus dem Wegekonzept gestrichen werden.
Im nun folgenden Verfahren soll nach dem Willen des Parlaments eine erweiterte Bürgerbeteiligung mit Unterstützung einer neutralen Moderation durchgeführt werden. Ferner soll die Installation eines automatisierten Zugangskontrollsystem geprüft werden, das ein "zeitlich limitiertes kostenfreies Passieren des Philosophenwegs" erlauben soll.
Die Vorlage, über die die Stadtverordneten zu urteilen hatten, berücksichtige Alexander Hees (CDU) zufolge zwei der größten Kritikpunkte der vergangenen Diskussionen: die Nutzung des Philosophenwegs und die Einbeziehung der Öffentlichkeit. Alexander Freiherr von Bethmann (FDP) berichtete, dass das Thema auch parteiintern kontrovers diskutiert wurde. Seine Fraktion stimmte zu, auch wenn die Verkehrsverhältnisse insbesondere an den vergangenen sonnigen Wochenenden seinen Unmut hervorgerufen hätten. Er könne nicht verstehen, dass der Opel-Zoo seinen Gegnern solche Steilvorlagen liefere.