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OBG hatte wohl die falschen Zahlen

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Da muss die Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG) wohl doch etwas falsch informiert gewesen sein. 40 Mal sei seit der Neueröffnung des Gymnasiums Oberursel ein Krankenwagen gerufen worden, weil Schüler auf dem Schulhof verunglückt seien, hatte Fraktionsgeschäftsführer Andreas Bernhardt erfahren. Und er wusste auch warum. Die gläserne Bodenfläche im Bereich des Sporthallendaches sei sehr rutschig, auf den Bodenglasfenstern könne man auch bei trockener Witterung leicht zu Fall kommen. Der Magistrat soll gemeinsam mit dem Schulträger so bald wie möglich sicherstellen, dass die Rutschgefahr beseitigt werde, forderte die OBG.

Jutta Niesel-Heinrichs (SPD), Lehrerin am Gymnasium, nannte völlig andere Zahlen. Seit der Eröffnung der Schule im August vergangenen Jahres habe es bis Anfang März dieses Jahres im Bereich des Gymnasiums 23 Unfälle gegeben, allerdings nur fünf davon auf dem Pausenhof. Bei einer Zahl von 1500 Schülern sei das nicht ungewöhnlich. Ein Notarztwagen sei im genannten Zeitraum überhaupt nicht angefordert worden.

Wohl aber seien seit der Schuleröffnung zehn Krankenwagen zum Gymnasium gerufen worden, wusste Markus Koob (CDU). Im gleichen Zeitraum habe es an der Philipp-Reis-Schule, die zur gleichen Zeit eröffnet worden sei und ähnliche Schülerzahlen aufweise, 15 Einsätze gegeben. "Mit dem falschen Zahlen schadet die OGB dem Image des Gymnasiums", kritisierte Koob die Bürgergemeinschaft.

Noch einmal andere Zahlen gab es von der Pressestelle des Hochtaunuskreises. Sechs Stürze habe es von August bis Jahresende auf dem Schulhof gegeben, drei bisher in diesem Jahr. Nur ein Mal habe ein Rettungswagen gerufen werden müssen. Ob die Stürze auf die glatten Bodenglasfenstern zurückzuführen seien, lasse sich nicht mehr nachvollziehen.




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