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Wandern in der Partnerstadt

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Sie ist schon so etwas wie ein Klassiker auf der Vereinsagenda: die TuS-Wanderung auf dem Rheinsteig. Jedes Jahr im Frühling nehmen sich die Steinbacher eine Etappe des 320 Kilometer langen Rheinsteigs vor. Dieses Mal standen eine fast schon gemütliche und eine etwas anspruchsvollere Wanderstrecke an.

Abmarsch war für die 29 Steinbacher in Koblenz. Von der Festung Ehrenbreitstein ging es auf zur ersten Etappe nach Vallendar - inklusive einem Abstecher auf die Insel Niederwerth. Die insgesamt rund zehn Kilometer lange Tour dieser ersten Etappe führte auch zum Bischofsbour. "Das ist ein kleiner überdachter Brunnen von dem man sich erzählt, dass er dadurch entstanden ist, dass ein unglücklich jagender Bischof so schrecklich geflucht haben soll, dass ihn sein Herr samt Pferd in der Erde verschluckte und dann einen Brunnen entstehen ließ", weiß Jochem Entzeroth, Leiter der Wanderabteilung der TuS.

Am zweiten Tag schafften die Steinbacher - 12 von den 29 waren bereits wieder nach Hause gefahren - dann die restlichen 15 Kilometer der Tour mit dem Ziel Sayn. "Es war wieder eine rheinsteiglike Tour, nicht so stressig, aber gespickt mit vielen Erlebnissen", so das Fazit von Entzeroth. Und er lädt gleich zum nächsten Termin ein: Wer Lust hat, mit der TuS zu wandern, kann am morgigen Sonntag die Wanderschuhe schnüren. Dann bitten die Mitglieder zur Taunusüberraschungswanderung.

Treffpunkt ist um 9.40 Uhr für die "Freudigen", die "Fitten" treffen sich um 10.10 Uhr an der Friedrich-Hill-Halle, Obergasse. "Freudige, so heißen bei uns die Wanderer, die es gerne gemütlich angehen lassen und zwischen 6 und 11 Kilometer pro Tour wandern möchten. Die ,Fitten‘ sind diejenigen unter uns, die eine richtig gute Kondition haben und im Schnitt zwischen 12 und 18 Kilometer schaffen", informiert Entzeroth. "Wir legen großen Wert darauf, für alle etwas anzubieten."

Und dieses Konzept geht auf: Die Wanderabteilung, die seit 2002 besteht, hat derzeit 168 Mitglieder. "Bei unseren Wanderungen laufen jedes Mal bis zu 35 Leute mit", erzählt Entzeroth. Bei jedem Marsch gibt es auch einen sogenannten "Einkehrschwung", denn die Geselligkeit hat einen ebenso hohen Stellenwert wie die Bewegung in der Natur: "Wir kehren also entweder irgendwo ein oder bieten selbst gegrillte Würstchen an." 17 Mitglieder zieht es vom 30. Mai bis zum 2. Juni zum Wandern in die französische Partnerstadt St. Avertin. "Diese Fahrt haben wir gemeinsam mit dem Kultur- und Partnerschaftsverein organisiert", sagt Entzeroth.

Für Juli ist eine viertägige Alpenwanderung in der Region um Mittenwald geplant. Am 14. September steht eine Grenzsteinwanderung auf dem Programm. "Dabei bereitet übrigens eine Gruppe als Einkehrschwung die Verpflegung mit Gegrilltem vor", fügt er hinzu. Und 2014 geht es erstmals richtig weit weg: Entzeroth bereitet eine einwöchige Wanderreise in die Türkei vor. "Wir wollen den lykischen Küstenwanderweg und das Taurusgebirge erkunden. Noch sind vier Plätze frei." Weitere Informationen unter www.tus-steinbach.de.




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