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Volkstheater wandert ins Archiv

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Gestern haben die beiden Theaterbetreiberinnen Gisela Dahlem-Christ und Bärbel Christ-Heß das Archiv des Hauses an Dr. Evelyn Brockhoff, der leitenden Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte, übergeben. "Frau Brockhoff rief mich an und fragte, ob sie unsere Sachen übernehmen dürfe. Da war ich erstmal richtig platt und habe mich dann gefreut", erinnert sich Gisela Dahlem-Christ.

Demnächst wandern gut 20 Regalmeter Unterlagen über die 250 Inszenierungen, die am Volkstheater in den vergangenen mehr als vier Jahrzehnten über die Bühne gingen, an die schräg gegenüberliegende Straßenseite. Darunter Bühnenentwürfe, Plakate, Programmhefte, Fotos, Rezensionen, Verträge und etliche Briefe. Darunter natürlich auch die 130 Regiebücher des langjährigen schauspielerischen Leiters Wolfgang Kaus. "Das Gute ist, dass kaum etwas gelocht, sondern in Registern abgelegt ist", freute sich Evelyn Brockhoff. Das erleichtere den Archivaren die Arbeit. Kaus ist aller Trauer zum Trotz begeistert, hält einen gemalten Bühnenentwurf zu Ephraim Kishons "Der Trauschein" in den Händen. "Der ist richtig schön. Das habe ich gar nicht gesehen, obwohl ich das Stück in Szene gesetzt habe."

Gisela Dahlem-Christ ist froh, dass die Papiere gut aufbewahrt werden und "dass ich vorbeikommen und nachschauen darf, wann ich möchte". Deshalb falle ihr die Trennung auch nicht so schwer.




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