Das hätte böse enden können: Gestern gegen Mittag ist in einem Mehrfamilienhaus in der Talmühle eine Sauna in Brand geraten. Als die Feuerwehr eintraf, war die Wohnung schon ganz verqualmt. Flammen schlugen aus dem kleinen Schwitzraum. Der befand sich in einem Badezimmer im dritten Stock. Die 14 Jahre alte Tochter der Wohnungsbesitzerin hatte, zusammen mit einer Nachbarin, die Leitstelle verständigt. Das berichtete Stadtbrandinspektor Ulrich Neeb, der den Einsatz, gemeinsam mit dem Burgholzhäuser Wehrführer Wolfgang Fuchs, leitete. Um 11.58 Uhr wurden die Feuerwehren Burgholzhausen und Seulberg alarmiert. Vier Minuten später trafen die ersten Einsatzkräfte vor dem Terrassenhaus ein.
Insgesamt eilten 31 Feuerwehrleute in sechs Fahrzeugen herbei. Sie brachten die Drehleiter in Stellung. Und acht Mann - geschützt von Pressluftatemgeräten - rückten dem Feuer mit Wasser aus Strahlrohren zu Leibe. Zu diesem Zeitpunkt war niemand mehr in der Wohnung. Neeb erklärt: "Wir waren vorsichtig mit dem Wasser, um den Wasserschaden möglichst gering zu halten. Aber mit Löschpulver war da nichts mehr zu machen." Nach 20 Minuten war das Feuer unter Kontrolle, 10 Minuten später war alles gelöscht. Schließlich suchten die Feuerwehrleute noch mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern und demontierten Decke und Seitenteile der zerstörten Sauna.
Schäden durch Rauchgas
Schon während der Löscharbeiten wurden Treppenhaus und Wohnung belüftet, um Rauchgasschäden gering zu halten. Später führten die Feuerwehrleute noch Rauchgas-Messungen durch, um zu klären, ob die Bewohner die Nacht überhaupt in der Wohnung verbringen konnten. Denn Rauchgas ist gesundheitsschädlich.
Durch ihr schnelles Eingreifen verhinderten die Feuerwehrleute ein Übergreifen der Flammen auf die Wohnung. Der Schaden wird auf 25 000 Euro geschätzt. Als Brandursache vermutet die Feuerwehr einen technischen Defekt. Während der Löscharbeiten war die Straße Talmühle gesperrt. Ein Rettungswagen stand in Bereitschaft. Der Einsatz war um 12.51 Uhr beendet.