Quantcast
Channel: Rhein-Main
Viewing all articles
Browse latest Browse all 41368

Zu fünft drei Liter Wodka geleert - dann kam die Polizei

$
0
0

Als der 20-Jährige am 4. November vorigen Jahres morgens gegen 7.35 Uhr in Frankfurt zufällig in eine Verkehrskontrolle kam und blasen musste, staunten die Beamten nicht schlecht. Sein Atemwert war mit 1,65 Promille recht hoch, wobei der junge Autofahrer aus Bad Homburg kaum alkoholbedingte Ausfallerscheinungen zeigte. "Das ist für einen Mann in Ihrem Alter schon beträchtlich" und deute auf eine Alkoholgewöhnung hin, hielt ihm nun die Homburger Jugendrichterin vor. Der inzwischen 21-Jährige war er jetzt wegen Trunkenheit im Straßenverkehr angeklagt.

Mit Nebenjobs verdient er zurzeit etwas Geld und will im Herbst ein Studium beginnen. Die Richterin versuchte er davon zu überzeugen, dass er eigentlich nur selten Alkohol trinke. Vor der morgendlichen Verkehrskontrolle habe er mit Freunden Geburtstag gefeiert. Dabei hätten sie zu fünft eine Drei-Liter-Flasche Wodka geleert. Später habe er noch ein wenig Stress mit der Freundin gehabt, bevor er sich mit seinem Wagen auf den Heimweg nach Bad Homburg begeben habe. Und dann sei der zusätzliche Stress mit der Polizei gekommen . . ..

Seinen Führerschein, den er im Juli 2010 erhalten hatte, wurde der junge Mann an jenem Novembermorgen los. In der Verhandlung wurde der "Lappen" nun für weitere sechs Monate gesperrt. Aber auch danach wird der Homburger nicht sofort die Fahrerlaubnis erlangen. Denn wegen des hohen Alkoholwertes muss er zuvor sich der medizinischen psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen, die ab 1,6 Promille obligatorisch ist. Hinzu kommt noch die verhängte Geldstrafe von 320 Euro, die sich aus 40 Tagessätzen zu je 8 Euro errechnet. "Aber der Führerschein-Entzug ist bei den Betroffenen am ehesten wirksam", sagte die Jugendrichterin am Ende ihrer Urteilsbegründung.




Viewing all articles
Browse latest Browse all 41368