Er gibt sich als Polizist aus, um Mädchen zu begrapschen: Die Polizei in Kassel fahndet seit Dezember vergangenen Jahres mit Phantombildern nach einem Unbekannten. Rund 300 Plakate sollen zum Beispiel in Schulen und Behörden aufgehängt werden.
«Es sind viele Hinweise eingegangen, aber noch keine heiße Spur», sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Der Täter soll sich in Fulda, Petersberg und Kassel mehr als 30 Mal an Mädchen und junge Frauen herangemacht haben.
Zuletzt trieb der Mann im März an einer Straßenbahnhaltestelle im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe sein Unwesen. Dort hatte er sich einer 11-jährigen Schülerin genähert und sich als Drogenfahnder ausgegeben. Glücklicherweise war dem Mädchen bereits durch die erste, im Januar 2013 durchgeführte Plakataktion die Masche des Mannes bekannt. Geistesgegenwärtig wendete sie sich einfach ab und ging. Durch ihre Angaben über das Aussehen des Täters konnte jedoch ein aktuelleres Phantombild erstellt werden.
Nach Angaben der Ermittler gibt sich der Gesuchte gerne als Drogenfahnder in Zivil aus, um Frauen kontrollieren und anfassen zu können. Auch als Schwimmbadmitarbeiter soll er es schon versucht haben.
Der Mann ist vermutlich 20 bis 25 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß und schlank bis athletisch gebaut. Er hat hellblonde Haare und Akne, Leberflecke oder Pigmentstörungen im Gesicht.