Der Usinger Schulneubau der Konrad-Lorenz-Schule ist noch lange nicht so weit, dass die Heinrich-Kielhorn-Schule (HKS) dorthin umziehen kann. Doch schon jetzt stellt man sich in Wehrheim die Frage, was passiert, wenn die HKS und vor allem die daran angeschlossene Sporthalle nicht mehr für die Gemeinde zur Verfügung stehen?
Nachdem die Grünen in der Wehrheimer Parlamentssitzung im März Informationen über Art, Größe, Kosten und Beteiligung des Kreises gewünscht hatten und auch die Turn- und Sportgemeinde mehrfach auf den Bedarf aufmerksam gemacht hat, scheint jetzt ein wenig Bewegung in die Sache zu kommen.
Zumindest hatten sich kürzlich, wie Bürgermeister Gregor Sommer (CDU) auf Anfrage der TZ bestätigte, Beteiligte von Gemeinde, TSG und Kreis, dem die derzeitige Halle gehört, getroffen. "Es handelte sich um ein erstes Sondierungsgespräch."
Laut Sommer steht Landrat Ulrich Krebs (CDU) zu seiner Aussage, dass Wehrheim auch ohne weiter führende Schule so gestellt sein soll wie zu der Zeit, als die HKS noch ihren Standort im Apfeldorf hatte. Zumindest scheint klar, dass sich der Kreis an einer neuen Sporthalle beteiligt. Jetzt sei jeder der Betroffenen für sich an der Reihe, seine Vorstellungen zu konkretisieren und sich entsprechende Hallen anzusehen. Sommer hatte wie berichtet im Parlament zwei verschiedene Varianten vorgestellt, wonach eine Einfeldhalle rund zwei Millionen Euro kosten, eine Doppelhalle inklusive Nebenräumen auf die doppelte Summe kommen würde. Damals hatte der Rathauschef auf die jährlichen Unterhaltungskosten, die bei 35 000 Euro, beziehungsweise 60 000 Euro liegen, aufmerksam gemacht.
Heute rechnet Rathauschef Sommer jedoch mit dem Auszug der HKS frühestens im Jahr 2016, aber: "Je früher wir uns Gedanken machen, umso besser." Mit dem Umzug verbunden ist auch der Gedanke an die zukünftige Verwertung des Schulgebäudes, das ebenfalls dem Kreis gehört. Hier hatten die Grünen den Vorschlag gemacht, das Gelände für Seniorenwohnen zu nutzen.