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Schlammlawine in Heringen

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Sintflutartige Regenfälle haben in Heringen an der Werra (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) eine Lawine aus Lehm und Geröll ausgelöst. Eine Straße und 15 Häuser seien komplett überflutet worden, sagte der Bürgermeister der Stadt, Hans Ries, am Samstag. «Es war heftig - bis zu einem halben Meter hoch lag der Lehm auf der Straße.» Durch starke Regenfälle sei die Erde eines angrenzenden Feldes am Freitagabend den Hang heruntergespült worden.

Feuerwehr bis tief in die Nacht im Einsatz

Bis spät in die Nacht versuchten Anwohner und 70 Feuerwehrleute, ausgestattet mit schwerem Gerät, Schlamm und Geröll von der Straße zu schaffen und das Wasser aus den Kellern zu pumpen. «Ich hatte Panik, weil es ja die ganze Nacht noch geregnet hat», sagte Anwohner Dieter Gehb. Seine Frau habe ihn telefonisch in seinem Büro erreicht und gesagt: «Das Wasser kommt ins Haus.» Am Ende, so Gehb, sei der Keller voll gewesen - die Waschmaschine hinüber, die Heizung beschädigt. Der Schaden gehe in die Tausende Euro.

Wasser läuft in die Häuser

Nachbarn in der Straße hat es sogar noch schlimmer getroffen. Für 30 000 Euro habe eine Familie sich ihren Garten herrichten lassen, erzählte Bürgermeister Ries. Dann kam die Flutwelle. «Da ist jetzt nur noch eine einzige Schlammwüste.» Wie groß der Schaden insgesamt ist, war zunächst unklar. Um einen Klacks, sagte Ries, handele es sich aber nicht: Das lokale Schwimmbad sei auch betroffen. Im Juni habe die Stadt den nagelneuen Saunabereich eröffnen wollen. Der sei nun hinüber, meinte Ries. «Wir wissen noch nicht, was zu retten ist.»




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