Außer "Schall und Rauch" wird Oberursel vom Ende des alten Hallenbades wohl nichts mitbekommen, wenn am Dienstag, Punkt 11 Uhr, das Dach gesprengt wird. Der Bereich von 150 Metern um die Ruine wird von 10.45 Uhr an aus Sicherheitsgründen hermetisch abgeriegelt, was jeden Sichtkontakt ausschließt. Etwa 20 Anlieger ließen sich am Dienstag von Helmut Roller, Chef eines Wuppertaler Sprengunternehmens, über die buchstäblich letzten Sekunden des Bades unterrichten, wohl aber auch beruhigen. Höchstwahrscheinlichkeit werde kein Betonbrocken das Badgelände verlassen. Die Streben seien mit Vlies ummantelt. Dennoch riet Roller den Anliegern, die dem Bad zugewandten Rollläden zu schließen und sich im hinteren Bereich ihrer Häuser aufzuhalten. Auch alle Autos müssten aus dem Sperrgebiet entfernt werden. "Läuft alles glatt, und davon gehen wir aus, ist alles in einer Sekunde erledigt und wenig später wird die Sperrung aufgehoben", sagte Roller. Erschütterungen seien vielleicht zu spüren. Gefahr für die umliegenden Häuser bestehe nicht. Dennoch würden an verschiedenen Stellen Sensoren aufgestellt, um die Er-schütterungen zu dokumentieren, sagte Roller. as/Foto: jp
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