Unter dem Titel "Schule meets Kunst" nahmen Karl-Krolopper-Schüler der Klasse "Schub1" an einem Workshop des Städel Museums in Frankfurt teil. Ziel war es, klassische Kunst- und Kultureinrichtungen kennenzulernen und aus der Begegnung mit bisher Unbekanntem neue Möglichkeiten für die eigene Persönlichkeit schöpfen.
In sechs Seminaren in der Schule im Potsdamer Weg sowie in dem Kunsttempel am Frankfurter Museumsufer haben sich die Jugendlichen der Schule für Lernhilfe mit Kunst beschäftigt. Das Städel bietet der Malerei aus verschiedensten Epochen und den unterschiedlichsten Stilrichtungen eine Heimat. Die Lehrerinnen Anne Caspari und Vanessa Schönfeld haben gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des Museums, Steffie Bickel und Nicola Wagner, einer Reihe von Jugendlichen neue Möglichkeiten eröffnet. Wie kann ich mich darstellen? Wie wirkt Körpersprache auf meine Mitmenschen? Das waren einige Fragen, denen die Krolopper-Schüler auf den Grund gingen. Dass sie ziemlich in die Tiefe gingen war bei der abschließenden Präsentation zu sehen. Papier und Kohlestifte brachten ihre inneren Befindlichkeiten zum Ausdruck. Mit Fotos versuchten die jungen Künstler, das Museum aus dem eigenen Blickwinkel kennen zu lernen. Wiederum der Fotoapparat diente als Weg, das eigene Lebensziel auszudrücken.
Rektor Jürgen Seeberger und der Schul-Fachbereichsleiter Klaus Mittas machten sich ein eigenes Bild von den Bildnissen der Jugendlichen. Auch Klaus Mittas, der die Grüße des Ersten Stadtrates Kurt Linnert überbrachte, zeigte sich beeindruckt über die ungewöhnlichen Ausdrucksformen, zu denen Jugendliche in der Lage sind, wenn sie auf ein neues Terrain geführt werden. "Hoffentlich haben wir noch einmal die Chance, mit einer weitern Gruppe das Angebot des Städels zu nutzen", wünschte sich Seeberger zum Abschluss der Veranstaltung.