Die Steinbacher CDU- Fraktion hat sich in ihrer jüngsten Fraktionssitzung dafür ausgesprochen, den Bau einer Tiefgarage in dem Bereich zu prüfen, der einmal zur neue Stadtmitte Steinbachs werden soll. "Die Stadtverwaltung sollte im laufenden Verfahren zur Gestaltung der neuen Stadtmitte versuchen, einen Investor für eine Tiefgarage zu finden", so der Fraktionsvorsitzende der CDU, Holger Heil.
Insbesondere die Tatsache, dass die neue Steinbacher Stadtmitte attraktiv gestaltet werden und mehr als nur ein neu gestalteter Parkplatz sein solle, habe die CDU dazu bewogen, sich für den Bau einer Tiefgarage stark zu machen, so Fraktionschef Heil.
Selbstverständlich könne die Stadt eine solche Finanzierung im siebenstelligen Bereich nicht schultern, sondern sie solle bei Investoren für diese Idee werben.
"Bei vielen solchen Bauvorhaben werden elementare Dinge wie die künftige Parkplatzsituation verdrängt, und das wird dann später zum Problem", so Heil. Die CDU befürchte gravierende Parkplatzprobleme in diesem Gebiet. Das neue Altenheim, die neue Kirche, der neue Supermarkt sowie die Anwohner benötigten genügend Parkraum in diesem Gebiet, der aber nur schwer realisiert werden könne, wenn das Areal wie geplant eine optische Aufwertung erfahren solle. Dies kann nach Ansicht der CDU nur gelingen, wenn die Parkplätze unter die Erde verlegt werden.
Eher skeptisch hatten sich die Planer bei der Vorstellung ihrer Pläne für die Gestaltung der neuen Steinbacher Stadtmitte über den Bau einer Tiefgarage geäußert. Die Landschaftsarchitekten Weiß und Becker wiesen auf die hohen Baukosten von etwa einer Million hin und schlossen auch nicht aus, dass sich eine solche Garage zum sozialen Brennpunkt entwickeln könne. Gar auf Kosten von zwei Millionen Euro schätzte das Sulzbacher Büro Hanke, Kappes und Kollegen den Bau einer Tiefgarage mit 97 Plätzen. Die Gießener Landschaftsplaner Sommerlad, Haase und Kuhli hielten lediglich den Bau einer Tiefgarage unterhalb eines Bürgerhausneubaus mit 36 Plätzen für sinnvoll.