Noch in diesem Jahr soll mit der Sanierung des Souterrains der Alten Schule begonnen werden, wo dann das "KiJuz", das "Kinder- und Jugendzentrum" einziehen soll. Die Mitglieder des Dorferneuerungsbeirates zeigten sich am Mittwoch bei ihrem Treffen von den Plänen, die Bauamtsleiterin Suat Bischof vorstellte, überzeugt.
Das multifunktionale Raumkonzept soll der Jugend, Kindergruppen, aber auch Vereinen ein großzügiges Zuhause bieten. Einem neuen, 50 Quadratmeter großen Raum fällt dabei zentrale Bedeutung zu.
100 000 Euro sind dafür vorgesehen. Da die Innensanierung jedoch nach Schätzung Bischofs nur 55 000 Euro kosten wird, bleibt noch Geld für die Dachreparatur übrig.
Der im Landratsamt für das Dorferneuerungsprogramm zuständige Klaus-Peter Tobies zeigte sich zuversichtlich. Das Projekt sei förderfähig. Noch nicht ganz so weit ist das Projekt Mehr-Generationen-Haus, eine unter der Schirmherrschaft der Dorfgemeinschaft Merzhausen projektierte, altersübergreifende Begegnungsstätte.
Diese wird vermutlich in der Rauschpennhalle, die dafür angebaut werden müsste, eingerichtet. Eine weitere Option könnten die Räume der Zeugen Jehovas sein, die einen Umzug nach Usingen planen und ihre Versammlungsstätte dann verkaufen würden. Darüber werde politisch zu entscheiden sein, sagte Bischof.
Tobies und die für die Dorferneuerung eingesetzte Beraterin Nathalie Franzen erklärten, dass das Konzept sicher mit Fördermitteln rechnen könne, aber nur, wenn zuvor klar sei, was genau mit "Mehr-Generationen-Haus" gemeint ist. Ohne diese Informationen werde es keine Förderung geben.
Ortsvorsteher Hans-Jörg Göttl (CDU) sagte, die Dorfgemeinschaft übernehme die Schirmherrschaft gerne, wolle zuvor aber wissen, wie es mit den von der Stadt geforderten Benutzungsgebühren aussehe. Man werde wohl kaum eine solche öffentliche Aufgabe übernehmen, um dann dafür zur Kasse gebeten zu werden. Bischof hatte dazu keine Lösung parat, versprach aber, darüber mit Bürgermeister Steffen Wernard (CDU) zu reden.
Auf Zustimmung stießen auch Franzens Ideen zu einem multifunktionalen Platz am Bürgerhaus zum Feiern, Skaten, Boule- oder Schachspielen, zum Bürgerhaus hin abgegrenzt mit einem "Sitzzaun". Aufgewertet werden soll auch der Platz rund um den Pfarrbrunnen in der Langstraße. Ideen haben die Merzhäuser viele. Die gilt es jetzt zu prüfen und auf Machbarkeit hin zu untersuchen.