Am Stadtwaldhaus im Frankfurter Forst angekommen, trafen wir auf Rainer Berg, der uns an diesem Tag durch das Gebäude führte. Er ist von Beruf Biologe und hat vor vielen Jahren gemeinsam mit einem Kollegen die Leitung dieses Ausflugszieles übernommen.
Neben den vielen Freigehegen, in denen die Tiere untergebracht sind, bietet das Stadtwaldhaus seinen Besuchern aber noch eine ganze Menge mehr. Es gibt einen Museumsteil, in dem die Besucher neben ausgestopften Tieren auch Tiere unter dem Mikroskop betrachten und sich über Bäume informieren können. Dort gibt es sogar echte Schlangen und Stabheuschrecken. Im Erdgeschoss gibt es auch einen Nachtraum, in den man allerdings nur in Begleitung eines Erwachsenen gehen darf.
In den Freigehegen leben Tiere, die verletzt sind oder waren, aber auch Tiere, die als Babys in der freien Natur nicht hätten überleben können und dort aufgezogen werden, bis man sie wieder freilassen kann. Es gibt dort viele Tiere, etwa Raben, Wildschweine, Rehe, Hirsche, Jagdfasane, Kaninchen, Eulen und Waschbären.
Unsere Führung startete bei den Wildschweinen. Sie heißen Rudi, Daisy und Minnie. Derzeit leben in diesem Gehege auch über 15 Frischlinge, so heißen die Babys der Wildschweine. Rudi lag in einer Hütte und schlief. Herr Berg weckte ihn, indem er Apfelstücke in die Hütte warf. Als er aufstand, waren wir erstaunt, wie groß er ist und was er für riesige Zähne hat.
Weiter ging es zu den Hirschen. Die verlieren ein Mal im Jahr ihr Geweih. Das ist aus Knochen, und die Hirsche brauchen es zum kämpfen. Das älteste Tier im Stadtwaldhaus ist der Rabe Jakob. Jakob kann nicht fliegen, weil sein Flügel gebrochen war und falsch zusammen gewachsen ist.
Später im Museum durften wir sogar eine echte Kornnatter streicheln. Sie ist eine Würgeschlange. Für uns war das nicht gefährlich, weil Herr Berg sie festhielt, aber bei manchen von uns hat sie sich um den Arm gewickelt. Das war sehr aufregend.
Dilara Altunelli, Mert Imseytoglu, Ikhlas El Founti, Amalia Nickel