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Kita soll früher öffnen - Nur wer die Kosten trägt, ist unklar

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Geht es nach dem mehrheitlichen Votum im Haupt- und Finanzausschuss, dann öffnet der katholische Kindergarten Eden in Schmitten künftig bereits um 7 Uhr und damit eine halbe Stunde früher als bisher. Die Gemeinde geht mit der Angebotserweiterung auf die veränderte Lebenssituation von Eltern ein.

Zehn Familien wären bereit, für diese zusätzliche Leistung 20 bis 30 Euro monatlich zu zahlen. Auf die Gemeinde kämen für die Betreuung dieser zehn Kinder laut Berechnungen des Rentamtes 6400 Euro Personalmehrkosten pro Jahr zu. Das entspricht bei zehn Kindern 53,33 Euro pro Kind und Monat.

Dr. Uwe Ewerdwalbesloh plädierte seitens der FDP dafür, diese zusätzliche freiwillige Leistung gegenüber den Eltern kostendeckend abzurechnen und stimmte gegen den auch von der SPD unterstützten FWG-Antrag. Demnach soll diese konkrete Anfrage positiv beschieden und nach dem derzeit geltenden Gebührenmodell abgerechnet werden. Zusatzzeiten am frühen Morgen dürften nicht überproportional teurer sein als die am Nachmittag, hob FWG-Finanzexperte Bernhard Eschweiler hervor. Er wies darauf hin, dass das sich daraus ergebende relativ geringe Defizit in der demnächst wieder anstehenden Gebührenanpassung aufgefangen werden müsse.

"Wollen wir das Angebot schaffen, wohl wissend, dass wir die Mehrkosten dann auf alle Eltern umlegen müssen?", fragte CDU-Fraktionschef Karsten Ratzke, der sich genau wie Monika Will von den Grünen und Ausschussvorsitzender Bodo Maxeiner (UBB) bei der Abstimmung enthielt. Maxeiner gab außerdem zu bedenken, dass andere Kindertagesstätten nachziehen würden und die Gebührenschraube sich weiter nach oben dreht.




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