Des einen Freud’ ist des anderen Leid. So verhält es sich auch mit der neuen Verkehrsregelung in der Fußgängerzone. Wie berichtet, hat die Stadt kurz oberhalb von Pizza Hut Poller setzen lassen. Damit ist dieses Teilstück der Louisenstraße nach 11 Uhr für den Verkehr nicht mehr befahrbar. Die Sperrung hat zur Folge, dass Anlieferer und andere Verkehrsteilnehmer, die durch den oberen Teil der Fußgängerzone fahren, jetzt in die Audenstraße abbiegen müssen. Die Stadt wollte so den Verkehr aus dem mittleren Teil der Louisenstraße verbannen.
Diese Maßnahme kommt jedoch nicht überall gut an: Als "gefährlich" und "existenzbedrohend" beschreibt Peter Kofler die Neuregelung. Der bekannte Konditormeister und Unternehmer sieht in der jetzigen Verkehrsregelung einen "Schnellschuss" der Verwaltung. Denn die Gäste des Restaurants "Pane e Vino" (Ecke Louisen-/Audenstraße) würden durch die abbiegenden Fahrzeuge, die haarscharf an den Tischen der Außengastronomie vorbei fahren würden, stark gefährdet. Von den Abgasen ganz zu schweigen. Besonders schlimm, so Kofler, sei die Situation an Markttagen.
"Bisher wurden die Fahrzeuge über den Schwedenpfad abgeleitet, der im Gegensatz zur Audenstraße wesentlich breiter ist und zwei Fahrspuren hat", erklärt Kofler. Die Audenstraße hingegen habe nur eine Fahrspur. Ausweichmöglichkeiten für den Gegenverkehr bestünden nur in den privaten Hofeinfahrten. Betroffen von dieser "neuen, zweifelhaften Verkehrsregelung" seien neben den Anwohnern und Geschäftsleuten vor allem die acht gastronomischen Betriebe in der Audenstraße.
Kofler beklagt zudem, dass mit den Anwohnern und Gewerbetreibenden weder Gespräche geführt worden seien, noch habe man sie informiert. Daher bittet Kofler, "diesen schädlichen Schnellschuss schnellstens zu beseitigen".