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91 Schüler sagen "Tschüss, CWS" - Die Super-Durchschnittsnote von 2,27 gab’s das letzte Mal vor 25 Jahren

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Die denkbar besten Glückwünsche nahmen 91 junge Damen und Herren zusammen mit dem Nachweis ihrer Hochschulreife am Freitag entgegen. Peter Fischer, stellvertretender Rektor an der Christian-Wirth-Schule (CWS), kleidete seine Rede in raffinierte Wendungen. Indem er sich Schriftwerke des zeitgenössischen Dichters Hans Magnus Enzensberger und anderer Lyriker bediente, deutete er quasi mit dem Zeigefinger auf Prüfungsvorschriften, die so manch unsinnige Anforderung an Gymnasiallehrer stellten. "Interpretieren Sie diesen Satz", beendete Fischer seine unterhaltsame Ansprache zwinkernden Auges. "Ich weiß nicht, was soll das bedeuten."

Glückwünsche und so manch gut gemeinten Rat richtete Elternbeirätin Ina Besemann-Müller an die nunmehr scheidenden Gymnasiasten. Und an deren Eltern, die sich nun ebenfalls umstellen müssten - oder dürften, je nach Betrachtung. Wie der Abschied aus Sicht der Abiturienten aussieht, schilderten Sarah Solka und Sebastian Sommer in einer gemeinsamen amüsanten Ansprache. "Ihr habt es uns zwar nicht immer leicht gemacht", richtete Sommer sein Wort ans Lehrerkollegium. "Aber danke trotzdem für eure Mühe." Besonders deren Engagement außerhalb der regulären Arbeitszeiten wie Musik-AG und Ausflugsplanungen, lobte Solka. Nun sei der Augenblick gekommen, das diesjährige Abi-Motto anzuwenden, kündigten die beiden an. Und das laute: "Adios Amigos!"

Daniela Born-Schulze vom Förderverein bedachte jene Abiturienten, deren Notendurchschnitt eine Eins vor dem Komma zeigte, mit einem Buch. Immerhin waren das 31 der insgesamt 91 diesjährigen Abiturienten. Überhaupt habe der gesamte Jahrgang mit einem Durchschnitt von 2,27 eine eher seltene Leistung erbracht, lobte Peter Fischer. "Das letzte Mal war vor 25 Jahren." Ohne G 8.

Zwei ihrer Abgänger ließ das Lehrerkollegium sichtlich ungern gehen: Britta Schäfer und Patrick Bieker haben ihr Abitur mit jeweils einer glatten Eins bestanden - Schäfer mit 840, Bieker mit 830 Punkten.

Beide haben sich darüberhinaus schon bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft einen Namen gemacht. Bieker ist zudem der Deutschen Mathematiker-Vereinigung als mehrfacher Sieger von Mathematik-Wettbewerben hinlänglich bekannt. Von diesen Gesellschaften erhielten Patrick Bieker und Britta Schäfer entsprechende Auszeichnungen. Als Dritte im Bunde empfing Laura Wolf eine Auszeichnung für ihre Leistungen in Physik.




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