Bei ihren Ermittlungen um die Umstände des gewaltsamen Todes eines älteren Paares aus Oberreifenberg, das am Mittwoch, 12. Juni, vom Sohn der 71-jährigen Frau im Wohnzimmer ihres Hauses am Brunhildensteg aufgefunden worden war (TZ berichtete mehrfach), sieht die Frankfurter Staatsanwaltschaft inzwischen auch hinsichtlich des Tatzeitpunktes etwas klarer. Auf Anfrage der TZ-Redaktion sagte die Behördensprecherin Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu gestern Nachmittag, der Zeitpunkt des Beziehungsdramas lasse sich nicht mehr exakt feststellen, aufgrund des Ergebnisses der Leichenschau wohl aber einengen. Es sei davon auszugehen, dass die tödlichen Schüsse, mit denen der 73-Jährige zunächst seine Lebensgefährtin tödlich verletzt und sich danach selbst das Leben genommen hat, zwischen Montag, 10. Juni, und Mittwoch, 12. Juni, 10.50 Uhr gefallen sein müssen. Am Mittwoch gegen 11 Uhr hatte der Sohn der getöteten Frau die beiden auf dem Wohnzimmerboden liegenden Leichen gefunden.
Ein Fremdverschulden konnte die Polizei nach den Ermittlungen ausschließen, im Haus des Paaren wurden Spuren eines Streits gefunden. Nach polizeilichen Erkenntnissen wollte sich die Frau von ihrem Lebensgefährten trennen und hatte aus diesem Grund auch schon einen Anwalt aufgesucht. as
Mädchen verletzt:
Polizei sucht Unfallzeugen
Die Polizei fahndet nach einer Autofahrerin, die bereits am vergangenen Donnerstag in Usingen ein Mädchen angefahren und danach Unfallflucht begangen hat. Gegen 19 Uhr wollte die 13-Jährige auf der Bahnhofstraße den Fußgängerüberweg am Lidl-Markt überqueren. Wie die Polizei mitteilt, befand sich das Mädchen etwa in der Mitte der Straße, als die Fahrerin eines grauen Opel Zafira sie touchierte. Das Mädchen stürzte und verletzte sich am Knie. Ohne sich um das Kind zu kümmern, entfernte sich die Autofahrerin von der Unfallstelle. Jetzt werden Zeugen gesucht, die den Unfall beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizei Usingen unter (0 60 81) 9 20 80 entgegen.