Ortstermin im Wappensaal: Johann Schweikard, Erzbischof zu Mainz und Sohn von Hartmut XIII. und Barbara von Sickingen, stammte mütterlicherseits in vierter Generation von Margarete von Rodenstein ab. Dass seine Familiengeschichte mehr als 400 Jahre später Gegenstand zahlreicher Gespräche sein wird, hätte er sich zu Lebzeiten wohl kaum vorstellen können. So wie gestern, als sich Ulrich Krebs (CDU) und Dietrich Kübler (ÜWG), Landräte des Hochtaunus- und des Odenwaldkreises, Kronbergs Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos), Gerold Dieke, Stiftungsrats-Vorsitzender der Burgstiftung, sowie Vorstandssprecherin Martha Ried auf der Kronberger Burg trafen.
Dieke kenn Burgenfreund Kübler bereits aus seiner Zeit als Regierungspräsident in Darmstadt, und er wusste, dass die Burg Rodenstein im Odenwaldkreis noch heute zu den bedeutendsten in der Region zählt. In Kronberg wird unterdessen nach Paten für die insgesamt 40 Wappen gesucht.
Kübler: "Ich wusste bis zum Anruf von Herrn Dieke nicht, dass es auf der Kronberger Burg ein Wappen der Rodensteins gibt." Eine Patenschaft konnte er spontan nicht zusagen, denn auch in seinem Kreis ist Geld nicht unbegrenzt verfügbar. Die Burg und das ehrenamtliche Engagement zu sehen sei aber "ein Erlebnis", für das er sich in seiner Heimat gerne einsetzen wolle.
"Dass es sich lohnt, darin sind wir uns alle einig", erklärte Landrat Krebs, der sich gleichzeitig an Ort und Stelle über den Stand der Bauarbeiten informierte.