Wenn es brennt, ein Unfall passiert oder Unwetter und andere Katastrophen eintreten, sind Helfer aus den Freiwilligen Feuerwehren unverzichtbar. Doch die müssen gut ausgebildet sein und effektiv zusammenarbeiten. Je früher mit den Übungen begonnen wird, umso sicherer sitzt jeder Handgriff. Den derzeit 17 Niederreifenberger Nachwuchsbrandbekämpfern macht es außerdem auch Spaß, wie am Wochenende die Aktivitäten zur Feier des 40-jährigen Bestehens unter Beweis stellten. Davon machte sich auch Bürgermeister Marcus Kinkel (FWG) ein Bild.
"Hurra, Hurra, die Jugendfeuerwehr wird 40 Jahr’", unter diesem Motto hatten Jugendwart Marcel Schieler, sein Stellvertreter Patrick Bös und die Betreuer Fabian Dinges und Jonas Hippe befreundete Jugendwehren aus dem ganzen Hochtaunuskreis für Samstag zum Spiel ohne Grenzen eingeladen. Rund ums Feuerwehrgerätehaus bildeten Mädchen und Jungs aus jeweils zwei Jugendwehren sechs gemischte Teams und lösten gemeinsam verschiedene Aufgaben. Teamgeist war gefragt. Bei der Eimerkette und beim Wasserpumpen ging alles Hand in Hand, und auch beim Laufen über Getränkekisten lief alles perfekt.
Die Nase vorn
Kniffliger war es, als die Teilnehmer aus verschiedenen Ausrüstungsgegenständen einen Baum bilden sollten. Da fachsimpelten die Mädchen und Jungs erst einmal, wie sie Verteiler und Rohre am besten aneinanderfügten, damit das Gebilde auch nicht umfiel. Und einen Tennisball möglichst schnell durch einen Schlauch zu bugsieren war auch nicht ganz so einfach. Zum Schluss hatte das Team Brombach/Glashütten, die Nase vorn vor Dorfweil/Anspach, Arnoldshain/Wehrheim, Schmitten/Ober-Erlenbach, Schmitten/Wehrheim und Oberreifenberg/Wehrheim. Der Niederreifenberger Nachwuchs nahm nicht teil, er war als Betreuer an den einzelnen Stationen eingeteilt.
Ein weiterer Anziehungspunkt war die Ausstellung von Lösch- und Unfallrettungsfahrzeugen, zu der auch die Wehren aus Bad Homburg (Stadt) und Gonzenheim und der DRK-Katastrophenschutz ihre Fahrzeuge beisteuerten. Bei der Siegerehrung für das Spiel ohne Grenzen fand dann auch ein kleiner offizieller Teil statt. Als Gründungsmitglieder der Jugendwehr wurden Jürgen Brendel, Dietmar Wolf, Joachim Sell, Willibald Kraus, Harald und Lothar Dinges, Petro Messer und Klaus Knippler ausgezeichnet. Außerdem ehrte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Christoph Brendel die bisherigen Jugendwarte Michael Herr, Peter Bös, Marcel Führ und den amtierende Jugendwart.
Für alle Mitglieder aus den sieben Jugendwehren der Großgemeinde Schmitten ging es am Sonntag weiter mit der Abnahme der Jugendflamme 1 und 2 als Ausbildungsnachweis. Hierfür kam Kreisjugendwart Guido Schlottmann nach Niederreifenberg. Rund 50 Teilnehmer wiesen mit Erfolg theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten in Sachen Feuerwehrtechnik, Fahrzeug- und Gerätekunde nach. Schließlich dient die Jugendwehr letztlich dem Zweck, den Nachwuchs für den Einsatz fit zu machen.