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"Unsere Arbeit war immer von gegenseitiger Wertschätzung geprägt."

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Jürgen Nau, Vorsitzender des

Kirchenvorstands 2003-2009




Dorffest in Laubach

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Die Laubacher feiern am kommenden Wochenende, 29. und 30. Juni, ihr Dorffest rund um das Dorfgemeinschaftshaus. Los geht’s am Samstag um 19 Uhr, wenn das erste Fass Bier angestochen wird. Dazu gibt’s frisch Gegrilltes und einen Stand mit mexikanischen Spezialitäten. Am Sonntag geht das Fest um 11 Uhr weiter mit einem zünftigen Frühschoppen, bei dem die "Fidelen Aussteiger" für Stimmung sorgen. Liebhaber von Country-Musik kommen von 14 Uhr an auf ihre Kosten, wenn die "Blacksmith Line Dancers" aus Laubach auftreten, bevor um 15 Uhr das Kuchenbüfett eröffnet wird. Die Organisatoren vom Laubacher Vereinsring suchen noch Helfer für den Auf- und Abbau. Außerdem bitten sie um Kuchenspenden. Wer helfen möchte, kann sich mit Christa Neidhardt, Telefon (0 60 82) 18 72, oder Isolde Bundgarten unter 31 80 in Verbindung setzen.



Meutlinge auf Einsteins Spuren

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Zehn Meutlinge des Stammes "Zecke" der Grävenwiesbacher Pfadfinder waren am Wochenende mit vielen anderen Pfadfindergruppen aus ganz Hessen zum Pfadfinder-Treffen nach Groß Gerau gereist. Die Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren lernten jedoch nicht nur andere Stämme kennen, sondern auch Erfinder-Prominenz: Albert Einstein war aus Anlass des Treffens mit seiner Zeitmaschine im Jahre 2013 gelandet. Und da seine Zeitmaschine etwas in Mitleidenschaft gezogen worden war, brauchte er von den Pfadfindern Hilfe, um wieder nach Hause zu kommen. Doch zuerst mussten die insgesamt etwa 120 teilnehmenden Kinder beweisen, dass auch sie kompetente Erfinder abgeben. So wurden Dosentelefone gebaut, Regenmacher erfunden und tragbare Kräuterbeete sowie Spiele gebastelt. Doch kurze Zeit später wurde der Pfadfinder-Nachwuchs vor eine neue Herausforderung gestellt: Teile von Albert Einsteins Zeitmaschine waren gestohlen worden, und so mussten die Kinder, die nun geprüfte Erfinder waren, die fehlenden Teile finden. An einzelnen Stationen im Wald galt es, Rätsel zu lösen, Aufgaben zu bewältigen, kleine Spiele zu gewinnen oder verschiedene Parcours zu durchlaufen. Dank den Kindern konnten am Ende aber alle Teile gefunden und die Zeitmaschine repariert werden, so dass Einstein wieder sicher nach Hause reisen konnte. Und auch die Grävenwiesbacher Meutlinge traten die Heimreise an - nach einem Tag voller Erlebnisse. Wer sich die regelmäßigen Meutenstunden einmal anschauen möchte, kann einfach vorbeikommen: Die Pfadfinder treffen sich jeden Dienstag von 17.15 bis 18.45 Uhr im Gruppenraum im Bürgerhaus in Grävenwiesbach.



Themenabend zur Diakonie

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"Diakonie - Hilfe am Nächsten" lautet das Motto des Themenabends, den der ökumenische Frauenkreis am heutigen Dienstag veranstaltet. Von 20 Uhr an wird Referentin Birgit Müller-Götz vom Pflegealltag berichten und außerdem Fragen zur Pflege, zur Antragstellung oder zu Hilfsmitteln beantworten.



English Theatre zeigt schwarze Komödie

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Die englischsprachige schwarze Komödie "Keeping Scary Poppins" heißt das neueste Stück der englischen Theater AG, das diesen Mittwoch und Samstag am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium zu sehen ist. Das Stück basiert auf der Grundidee des Kinofilms "Mord im Pfarrhaus", der unter dem Originaltitel "Keeping Mum" mit Schauspielern wie Rowan Atkinson und Maggie Smith lief.

Das Schauspiel dreht sich um John Goodfellow, Pastor einer kleinen Gemeinde. Dieser ist so in die Arbeit an der perfekten Predigt vertieft, dass ihm sogar der Flirt zwischen seiner frustrierten Frau Gloria und deren amerikanischem Golflehrer Michael entgeht. Auch seiner 17-jährigen Tochter Lilly bleibt die Zerstreutheit des Familienoberhaupts nicht verborgen, und sie beginnt, sich immer wieder neue Liebhaber ins Haus zu holen. Als die perfekte Fassade des Pfarrhaus-Familienlebens zu bröckeln beginnt, scheint die Lösung in der Person der neuen Haushälterin Grace aufzutauchen. Sämtliche Probleme beginnen, sich in Luft aufzulösen . . .

Mit der schwarzen Komödie endet sich das English Theatre "Hotchpotch" unter der Leitung von Andrea Bretz einem neuen Genre zu, nachdem sie sich im vorigen Jahr mit "Lord of the Flies" auseinandergesetzt hatte. Wie immer haben die Schüler das Stück gemeinsam ausgesucht. Damit alle eingesetzt werden können, wie es ihren Talenten und Wünschen entspricht, wurde der Text von Andrea Bretz und der Ex-KFG-Schülerin Antje Schultze geschrieben. Die AG setzt sich immer wieder neu aus Schülern der Jahrgangsstufe 7 bis zur Q4 zusammen.

Aufführungen sind am morgigen Mittwoch, 19.30 Uhr, sowie am kommenden Samstag, ebenfalls 19.30 UHR, in der Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums.



Stadt räumt illegale Kleidercontainer ab

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Mit Kleidercontainern lässt sich offenbar gutes Geld verdienen. Derzeit stellen diverse Firmen vermehrt solche Container illegal in der Kurstadt auf. Kuno Weil hat gleich drei davon in seiner Nachbarschaft entdeckt. Einer steht am Ortsausgang in der Straße "Vor dem Obertor". "Dort stand schon vor einem Jahr so ein illegaler Behälter", beschwert er sich am heißen Draht. Die Namen und Telefonnummern der Firmen, die auf den Containern stünden, seien falsch. "Die gibt es gar nicht", glaubt Weil. Damals hat er bei der Stadt angerufen. Die habe das "Blechding" abgeholt. "Vier Wochen später stand schon wieder einer da!" Ob denn die Stadt nicht gegen solche Firmen vorgehen könne? Das sei eine echte Plage.

Doch die Stadt bekommt von solchen illegalen Kleidercontainern auch nur etwas mit, "wenn jemand anruft oder ein Straßenläufer auf seinen wöchentlichen Streifzügen so einen Container entdeckt", erklärt Kirsten Ohlrogge von der städtischen Pressestelle. Erlaubt seien nur Behälter, die vom Deutschen Roten Kreuz und den Maltesern aufgestellt würden. Diese beiden Organisationen bekämen Genehmigungen und dürften ihre Container an bestimmten Plätzen aufstellen. Firmen, die illegal Behälter aufstellen, erhalten Post von der Stadt. "Zumindest versuchen wir zu ermitteln, wer dahintersteckt", sagt Ohlrogge. Aber oft sei das aber nicht herauszufinden. "Dann werden die Container entfernt, zum Betriebshof gebracht und wenn sie keiner abholt, irgendwann entsorgt."

So wird es auch den drei Kleiderbehältern gehen, die Kuno Weil entdeckt hat. Und weil das Geschäft mit gebrauchten Klamotten offenbar sehr rentabel ist, kann es gut sein, dass in ein paar Wochen wieder welche illegal in der Gegend herumstehen. Wer sie sieht, kann beim Bürgerservice unter (0 61 72) 1 00 31 00 anrufen und den Standort melden.



GESCHÄFTSLEBEN

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Sechs Jahre nach der Gründung der All Service Garten- und Landschaftspflege GmbH sind Oliver Munzel und Luis da Silva, bisher geschäftsführende Gesellschafter, jetzt zu je 50 Prozent Anteilseigner des Unternehmens. Jeder hat die Hälfte der Anteile von Klaus Fromm erworben, der nun seine Nachfolge geregelt und umgesetzt hat.

Oliver Munzel und Luis da Silva haben das in Bad Homburg angesiedelte Unternehmen im November 2006 gegründet und vom Anfang an als geschäftsführende Gesellschafter geführt. "Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung unseres Unternehmens", so Munzel und da Silva. Auch Klaus Fromm freut sich über den reibungslosen Generationswechsel: "Oliver Munzel und Luis da Silva sind ein eingespieltes Team, das seit der Gründung die Geschäfte des Unternehmens aufgebaut hat und erfolgreich lenkt."

Die All Service Garten- und Landschaftspflege GmbH bietet Grünpflege, Baumpflege, Winterdienste, aber auch Hausmeisterdienste an. Sie erwirtschaftet circa zwei Millionen Euro im Jahr und beschäftigt derzeit rund 35 Mitarbeiter.



Genossenschaft auf Wachstumskurs - Hochtaunusbau kündigt auf Vertreterversammlung Neubauprojekte an - Dividende für Mitglieder

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Die Hochtaunusbau blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Wie Vorstand Bernd Arnold auf der Vertreterversammlung im Kurhaus berichtete, erwirtschaftete das Unternehmen vergangenes Jahr bei einem Gesamtumsatz von 14,1 Millionen Euro einen Überschuss von 1,022 Millionen Euro vor Steuern.

Das Gesamtvermögen der Genossenschaft stieg 2012 auf 118 Millionen Euro und steckt vor allem in den eigenen Wohnungen in Bad Homburg, Oberursel, Kronberg und Königstein. In die Instandhaltung investierte die Genossenschaft vergangenes Jahr rund 2,4 Millionen Euro und damit mehr als 2011. Besonders viel Wert legte man auf die Erneuerung von Dächern in der Seifgrundstraße in Bad Homburg und die Sanierung von Häusern wie der Altkönigstraße 1-7 und der Bachstraße 2 in Bad Homburg.

Weitere 5,6 Millionen Euro steckte die Hochtaunusbau in die Modernisierung und Gesamtsanierung von Wohnungen sowie in neue Dachgeschosswohnungen. Damit blieb das Investitionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr stabil bei 7,9 Millionen Euro. Laut Arnold wird das Sanierungsprogramm in Zukunft fortgesetzt, um hochwertigen Wohnraum anbieten zu können.

Die Hochtaunusbau ist mit ihren 2410 eigenen Wohnungen größter Einzelvermieter in Bad Homburg, Kronberg und Königstein. Weitere 425 Wohnungen verwaltet die Gesellschaft im Auftrag fremder Eigentümer. "Wir nutzen unsere Marktposition auch, um den hohen Mieten in unserer Region ein bezahlbares Angebot entgegenzusetzen", erklärte Arnold. Vor allem einkommensschwächeren Schichten und jungen Menschen, die zum ersten Mal in eigenen vier Wänden leben möchten, wolle man die Suche erleichtern.

Unter den Marktmieten

So werden den derzeit rund 4900 Mitgliedern modernisierte Wohnungen für 6,50 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter zur Miete angeboten. Damit liegt die Hochtaunusbau deutlich unter den Marktmieten, die in Bad Homburg und Umgebung bei 8 bis 10 Euro/m² und darüber liegen. Die Mitglieder erhalten damit einen finanziellen Vorteil, der bei einer durchschnittlichen Wohnung im Jahr leicht 1500 Euro ausmachen kann.

Genossenschaftsmitglieder profitierten aber auch von einem Dauerwohnrecht und der soliden Dividende für ihre Einlagen und Darlehen. Letztere gibt es auch für 2012 wieder. Dazu hat die Vertreterversammlung auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat eine Gewinnausschüttung von 3 Prozent beschlossen, die sich für die Genossenschaft auf 4,35 Prozent erhöht, da die Dividendenauszahlung steuerpflichtig ist.

Arnold stellte auf der Versammlung drei Neubauprojekte für die kommenden Jahre vor mit insgesamt rund 50 Wohnungen, alle in Bad Homburg. Beim ersten soll der Ausbau der Staffelgeschosswohnungen im Kronberger Carrée fortgeführt werden. Hier wurden in den vergangenen Jahren bereits 10 Wohnungen errichtet, weitere 16 können auf den bestehenden Gebäuden aus den 50er-Jahren gebaut werden. Außerdem gibt es für dieses Quartier eine Änderung des Bebauungsplans, der den Bau eines neuen Wohnhauses mit 15 bis 17 Wohnungen ermöglichen wird. In einer Anlage in der Feldstraße/Zum Dornbach kann ab 2014 mit dem Bau von 14 Wohnungen - zum Teil als Dachgeschossaufstockung - begonnen werden.

Ihre Zukunft geht die Hochtaunusbau personell unverändert an. Bei den Wahlen wurde die Amtszeit der Aufsichtsräte Dr. Ursula Jungherr (CDU), Oberbürgermeister Michael Korwisi (Grüne) und Andreas Beckmann um drei Jahre verlängert.




Alte Bilder aus Ober-Eschbach

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Lange haben die Ober-Eschbacher darauf gewartet, jetzt liegt er endlich vor: Der dritte Band mit seltenen, aus Privatbesitz stammenden Fotos aus Ober-Eschbach, die der Verfasser Werner Schwarz zusammengetragen hat. Der Band "Bilder der TSG und des Alten Ober-Eschbach" ist ab sofort im Schreib- und Geschenkartikelgeschäft "Bunte Tüte", Ober-Eschbacher Straße 33, zum Preis von 29 Euro erhältlich.

Musical an der
Humboldtschule

Oberstufenchor und Musikklasse 6a der Humboldtschule führen am kommenden Montag und Dienstag in der Aula des Gymnasiums das Musical "Die Kinder des Monsieur Mathieu" auf. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. In der gestrigen Ausgabe war die Veranstaltung für Samstag und Sonntag angekündigt worden. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

TSG wählt
Vorstand

Die Generalversammlung der TSG Ober-Eschbach findet am morgigen Mittwoch statt. Beginn ist um 20 Uhr in der vereinseigenen Gaststätte "Gut Stubb", Ober-Eschbacher-Straße 30, im 1. Stock. Unter anderem stehen die Wahlen zum Vorstand an.

Marokkanischer
Minister sagt ab

Die für kommenden Mittwoch angekündigte Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Karl-Hermann-Flach-Stiftung und des Forschungskollegs Humanwissenschaften zum Thema "Quo vadis, arabische Jugend?" muss leider ausfallen. Der Referent, der marokkanische Minister für Jugend und Sport, Mohamed Ouzzine, hat kurzfristig abgesagt.

Finanzausschuss
tagt

Bei der Sitzung des Finanzausschusses der Stadt geht es am morgigen Mittwoch unter anderem die Erweiterung der Angebote und der Gültigkeit des Bad-Homburg-Passes. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus, Zimmer 133.

Homburger DRK
kommt zusammen

Der Ortsverband des DRK Bad Homburg lädt Mitglieder und Interessierte für den morgigen Mittwoch zur Jahreshauptversammlung in die DRK-Wache, Schwalbacher Straße 7, ein. Beginn ist um 19 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Berichte des Vorstandes und der Bereitschaft.



Bauarbeiter abgestürzt

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Auch wenn es blöd klingt - in diesem Fall hat der Spruch vom Glück im Unglück seine Berechtigung. Ein polnischer Arbeiter (33) ist am Montagnachmittag gegen 17 Uhr von einem Gerüst an der Baustelle am Bahnhof gefallen und acht Meter in die Tiefe gestürzt. Als Polizei und Sanitäter an der Unfallstelle eintrafen, war der 33-Jährige aber ansprechbar. Er hat sich eine Platzwunde am Kopf zugezogen und bekam vorsichtshalber eine Halskrause angelegt.

Zeugen sagten aus, dass der Arbeiter vor seinem Sturz stark gezittert habe, so dass der Verdacht eines epileptischen Anfalls besteht. Allerdings ermitteln die Polizei auch wegen möglicher Mängel am Baugerüst. Ermittlungen zufolge, soll dass Gerüst zu weit von der Mauer entfernt gestanden haben. Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte der Mann Abklebearbeiten an den Bahnhofsfenstern durchgeführt.

Wenige Minuten nach dem Unfall landete ein Rettungshubschrauber auf dem Busbahnhof. Für den Piloten kein einfaches Manöver - vor allem, da sich zu diesem Zeitpunkt nicht nur einige Busse, sondern auch etliche Passanten am Busbahnhof aufhielten. Der Sturz des Arbeiters war übrigens der erste schwerere Unfall auf der Baustelle am Bahnhof.



Sechs Franken und ein Todesfall - Im Heimatmuseum Gonzenheim wird Ortsgeschichte höchst lebendig

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Unter einer rechteckigen Glasscheibe, die in den Boden eingelassen ist, kann der heimliche Star des Heimatmuseums bewundert werden: das Skelett eines Franken aus dem 7. Jahrhundert, das zwischen Frankfurter Land-, Franken- sowie Römerstraße gefunden wurde.

Die gut erhaltenen Gebeine samt Grabbeigaben, die vor 1911 und 1963 entdeckt wurden, lagerten seitdem im Saalburg-Museum. Im vergangenen Jahr kamen sie als Leihgabe nach Gonzenheim zurück (TZ berichtete). "Woran er gestorben ist, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Fest steht, dass er ein Loch im Schädel hat", erklärte Heinz Humpert, Zweiter Vorsitzender des Geschichtlichen Arbeitskreises Gonzenheim.

Im Hinterhof des Museums zeigen unterdessen sechs Mitglieder der Gruppe "Ex Corde Naturae", wie die Franken, genauer gesagt Merowinger und Karolinger, im frühen Mittelalter lebten. Ralf Reuter schnitzt einen Langbogen, seine Tochter Ronja mahlt Korn mit einer steinernen Mühle und Rolf Hörnig fertigt Kämme aus Geweih und Knochen. Apropos Kamm: Das Haar von Hörnig, Archäologe und "Merowinger" aus Lich, reicht bis zu den Schultern, während Ralf Reuter, "Karolinger" aus Gonzenheim, sein Haar kurz trägt: "Anders als bei den Karolingern konnte man bei den Merowingern freie Männer an den langen Haaren erkennen", erläutert Hörnig und ergänzt: "Deshalb wurden entmachteten Königen auch die Haare geschoren."

Die Gruppe "Ex Corde Naturae" fand sich vor rund zehn Jahren zusammen. "Auslöser hierfür war der Besuch eines Mittelaltermarktes in Bad Homburg", erzählt Ralf Reuter. Der Geschichtliche Arbeitskreis Gonzenheim wurde 1982 anlässlich der 1200-Jahr-Feier der Stadt gegründet. Der Verein, der mittlerweile mehr als 50 Personen umfasst, ist Träger des Museums.

Viele Fakten haben die Lokalhistoriker hier zusammengetragen, und so hat nicht nur das Mittelalter, sondern auch die Neuzeit ihren Platz in der Ausstellung - etwa die Gonzenheimer Eingemeindung vom 1. April 1937. "Vor 1937 war der Ort als Steueroase bekannt, da hier kaum Abgaben gezahlt werden mussten", berichtete Humpert. "Das hat wohl das Interesse der Stadt Bad Homburg geweckt, denn nach der Eingemeindung mussten auch die Gonzenheimer Steuern zahlen." Außerdem vereinbarte man einen Tauschhandel, so Humpert - Gebietsabtretung gegen Kanalisation: Rund 90 Prozent der Brunnen im Kurpark gehörten fortan der Stadt, während Gonzenheim im Gegenzug an die städtische Kanalisation angeschlossen wurde.

Wer neugierig auf die Ortsgeschichte geworden ist, kann sich selbst ein Bild machen: Das Heimatmuseum Gonzenheim, Am Kitzenhof 4, hat jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt und Führungen sind kostenlos.



Wie die Römer ihr Leben genossen

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"Die spinnen, die Römer!", wie ein roter Faden zieht sich diese Äußerung von Asterix sowie Obelix durch die legendäre Comicserie von René Goscinny und Albert Uderzo. Besonders der beleibte Obelix bringt so immer wieder seine Verwunderung über die ihm unverständliche, römischen Verhaltensweisen zum Ausdruck. Dass die Römer nicht völlig verrückt, sondern ihrer Zeit teilweise weit voraus waren, zeigte die Führung "Wohnluxus bei den Römern" am Samstag auf der Saalburg.

Vor dem Haupttor des Kastells, das von 135 bis 260 nach Christus als Kohortenkastell genutzt wurde, befand sich einst eine Therme. "Ein Thermenbesuch begann in der Regel in der Sauna und endete im Kaltwasserbecken", berichtete Führerin Karin Zuleger. In dem Kastellbad mit dem roten Ziegeldach, das mit einer Fußbodenheizung ausgestattet war, offenbarten sich allerdings auch die Tücken des Luxus: "Die Fußbodenheizung war zeitweise so heiß, dass der Besuch der Therme nur mit Holzpantinen möglich war. Sonst hätten sich die Römer schlichtweg die Füße verbrannt", erklärte Zuleger.

Auch die jungen Teilnehmer der Führung kamen auf ihre Kosten. "Was könnt ihr auf dem Mosaik erkennen?", fragte Karin Zuleger die anwesenden Kinder am Wasserbecken, das sich im Garten des ehemaligen Wohnhauses des Kommandanten befindet. "Komische Männer", entgegnete ein kleiner Junge. "Das sind sogenannte Kentauren, Mischwesen aus Mensch und Tier", sagte Zuleger lachend und fügte hinzu: "Das Mosaik wurde bei Ausgrabungen in Bad Vilbel gefunden." Später wurde es auf der Saalburg nachgebildet.

Neben einem Wasserbecken, das im Sommer für Kühle sorgen sollte, war das Triclinium, ein Speisezimmer, ein weiteres Muss in einer römischen Villa. Die Deckenbemalung des Speisezimmers auf der Saalburg stammt aus Echzell. Hier wurden griechische Sagen rund um Ikarus sowie Fortuna und Herkules verewigt. "Gerne wählten die Römer auch Totenköpfe oder Skelette als Verzierung aus", erklärte Karin Zuleger und fügte hinzu: "Was für uns heutzutage im Speisezimmer undenkbar wäre, hängt mit der Lebensphilosophie und Jenseitsvorstellung der Römer zusammen. Sie wollten damit zum Ausdruck bringen: Genieße dein Leben im Hier und Jetzt, bevor es zu spät ist."



Treffen der Lupus-Gruppe

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Die Lupus-Selbsthilfegruppe trifft sich am heutigen Dienstag von 19 bis 21 Uhr in der Cafeteria der Hochtaunus-Kliniken. Gäste, Interessierte, Betroffene und auch Neubetroffene sind eingeladen, über das Thema Lupus-Erythematodes, abgekürzt SLE, und Kollagenosen und über das Leben mit dieser Erkrankung zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen.

Ausflug zur
Ziegelhütte

Eingebettet in den Wald zwischen Cratzenbach und Rod an der Weil liegt der Landgasthof Ziegelhütte. Er ist Ziel des Ausflugs des DRK-Hochtaunus am morgigen Mittwoch. Interessierte Senioren treffen sich um 12.45 Uhr an der Bushaltestelle Finanzamt in der Kaiser-Friedrich-Promenade. Von dort aus geht es mit dem Bus zur Ziegelhütte. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken können die Ausflügler dann die Stille und die Natur des Weiltals genießen und sich untereinander austauschen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos unter Telefon (0 61 72) 12 95 29.



Hier kommen die Tscherikow-Kids

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15 Racker zwischen 8 und 15 Jahren stürmen über die Wiese der Jugendherberge in Bad Homburg. Die Kinder aus Tscherikow sind am Samstag auf Einladung des Vereins Patenschaften für Tschernobylkinder hier eingetroffen. Die aus der seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl verseuchten weißrussischen Region stammenden Kinder sollen sich hier drei Wochen lang in der guten Bad Homburger Champagnerluft erholen und ihr Immunsystem stärken.

Auf eine Sache freuen sich alle Kinder besonders: auf den Besuch des Seedammbades. Das Bad ist in ganz Tscherikow berühmt als Ferienparadies. Am morgigen Mittwoch werden die Kinder dann auch von der Stadt Bad Homburg empfangen. aw/Fotos: ys



EINES TAGES - 25. Juni 1953

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Die 1953 immerhin 630 000 Mitlieder zählende Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands ließ ein Ausbildungszentrum auf dem Hainerberg gegenüber der Eisenbahnerklinik (heute KVB-Klinik Königstein) errichten. Am 25. Juni 1953 verkündete der weithin sichtbare Richtkranz die Baufortschritte des Schulungs- und Erholungsheims. Das Richtfest fand 64 Tage nach Beginn der Bauarbeiten statt, maßgeblich beteiligt war hier auch die Königsteiner Firma Josef Kreiner. Noch im Jahr 1953 konnte das Heim seiner Bestimmung zugeführt werden. Der Bau galt als der größte in Königstein in den vergangenen 25 Jahren. 1970 erhielt das Gewerkschaftsheim dann noch ein zusätzliches Gebäude, das "Hochhaus". Heute erinnert nichts mehr an das Gewerkschaftsheim, es wurde vor Jahren niedergelegt. Das Gelände wurde mit Wohnhäusern neu bebaut.




LESERMEINUNG

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Grillaktion war eine tolle Idee

Zu unserem Artikel über die Grillaktionauf dem Königsteiner Kreisel ("Guerilla-Grillen im Königsteiner Kreisel", vom 21. Juni) erhielten wir eine weitere Zuschrift, die sich auf den bereits erschienenen Leserbrief zum Thema bezieht:

Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich eine gleiche Sache von verschiedenen Leuten gesehen werden kann. Stand doch am 21. Juni in der TZ ein sehr netter Bericht, dass ein Königsteiner Bürger per Facebook an einem der heißen Tage zu einem erfrischenden Grillabend auf den Rasen des Kreisel am Ortseingang von Königstein aufgerufen und eingeladen hat. Eine tolle Idee, die auch als solche vom Bürgermeister in dieser Weise bewertet worden ist. Es kamen einige Grillfreunde. Ich kam auch zufällig vorbei und hatte meine Freude an dem Tun der Anwesenden. Randaliert und einen Schmutzberg hinterlassen hat auch niemand. Es gibt eben doch noch Mitbürger, die sich zu benehmen wissen. Wir Königsteiner freuen uns über unseren toleranten Bürgermeister, der Eigeninitiative zu schätzen weiß und sich am Abend selbst überzeugt hat, dass keinerlei Schäden entstanden sind. Des Kreisels haben sich schon andere Gruppen, zum Beispiel bei Abi-Feiern oder bei der Fußball-WM, bemächtigt. Der Rasen hat alles wunderbar überstanden.

Edelgard Runge

Königstein



Mann von Traktor eingeklemmt

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Von einem landwirtschaftlichen Gespann gestreift und dabei leicht verletzt wurde am Samstagnachmittag an der Einmündung vom Ölmühlweg in den Bangertweg ein 40-jähriger Mann. Der 73-jährige Fahrer des Traktors hatte, aus Richtung Königstein kommend, beim Einbiegen in den Bangertweg den Mann eventuell nicht gesehen oder den Abstand zu ihm falsch eingeschätzt. Der 40-Jährige stand neben seinem Quad, das als Einsatzfahrzeug des DRK im Rahmen des Triathlons fungierte, und wurde von dem Anhänger eingeklemmt. Dabei erlitt er Prellungen. Sachschaden entstand keiner.



Auto macht sich selbstständig

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Eine 23-jährige Frankfurterin parkte am Sonntagmorgen ihren blauen Peugeot auf einem Parkplatz am Burgweg und vergaß dabei, das Auto zu sichern und die Handbremse anzuziehen. Der Peugeot rollte daher gegen einen ebenfalls dort geparkten schwarzen Opel Corsa. Laut Auskunft der Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 4 200 Euro.



Hortstandort wieder offen?

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Sie wäre so schön gewesen, die Lösung, den städtischen Kinderhort auf dem Gelände des ehemaligen Niggl-Anwesens in der Kirchstraße unterzubringen. Doch jetzt wird wahrscheinlich nichts daraus, wie Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) in einem Gespräch mit der TZ bedauerte. "Die Anmietung ist vom Magistrat durch eine Vorvereinbarung befürwortet worden, alles schien auf dem besten Weg. Doch als wir nun den Mietvertrag angehen wollten, mussten wir von den Vermietern erfahren, dass sie das Anwesen inzwischen bereits an einen anderen Bewerber vermietet hatten", zeigt sich Helm enttäuscht. Er kann diese Entscheidung nicht recht nachvollziehen. Das Grundstück wäre ideal für den Hort gewesen. Die Gebäude ausreichend groß, ein schöner Innenhof und hinter dem Haus ein Garten. "So hätte auch problemlos die Aufsichtspflicht erfüllt werden können", resümiert Helm, der für den Hortstandort zurzeit keinen Plan B auf Lager hat.

Die Hoffnung will der Rathauschef aber noch nicht ganz aufgeben. "Mietverträge kann man auch wieder auflösen oder davon zurücktreten", regt er an und wendet sich dabei an den neuen Mieter. "Wir hoffen, dass der neue Mieter an uns herantritt und wir mit ihm reden können", appelliert er in Richtung unbekannt. Und an die Vermieter gerichtet sagt er: "Wir sind immer noch sehr an einer vertraglichen Lösung interessiert!"



140 Sportler für herausragende Leistungen geehrt

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Sportdezernent und Stadtrat Jörg Pöschl hatte am Sonntag beim Königsteiner Volksfest auf dem Kapuzinerplatz die ehrenvolle Aufgabe als Vertreter im Namen der Stadt Königstein rund 140 Sportler zu ehren. Unterstützung erhielt er von Thomas Häuser von der Frankfurter Volksbank und von Michael Groß. Der mehrfache Welt- und Europameister und Olympiasieger im Schwimmen ist nach Angaben Pöschls eine "lebende Legende". Als aktiver Sportler erhielt Groß seinerzeit den Beinamen "Albatros". Dem Königsteiner Bürger liege die Förderung des Sports in der Stadt, auch nach seiner aktiven Zeit, sehr am Herzen. Aus seinen Händen durften die geehrten Sportler am Sonntag ihre Urkunden in Empfang nehmen.

"Zeit, Arbeit und Idealismus, sowohl auf Seiten der Aktiven als auch auf Seiten der Trainer sind erforderlich, um eine solche Leistung zu erbringen", so Pöschl. Selbst Vorsitzender eines Sportvereins, weiß Pöschl um die Arbeit, die hinter dem Erfolg steckt. Er plädiere dafür, den Begriff des "Vereinsmeiers" mal umzukehren. In einer ich-bezogenen Gesellschaft sei es wichtig, dass es immer noch Menschen gebe, die sich der Gemeinschaft zur Verfügung stellen und allem zum Trotz zeigten, was Vereinsleben bedeute. Auch die Menschen im Hintergrund, seien enorm wichtig. Ohne deren Arbeit würde es gar nicht gehen. "Eltern, die ihre Kinder unterstützen, Fahrdienste übernehmen und Zeit investieren, denen gilt neben den Trainern mein ganz besonderer Dank", so der Sportdezernent. Die Erfahrungen von Teamgeist, Erfolg und der Umgang mit Misserfolg seien prägend für das ganze Leben.

Er wolle nicht nur mit warmen Worten die Bedeutung des Sports hervorheben, teilte Pöschl mit. Gerade in Königstein sei im Bereich der Sportstätten einiges in Bewegung. So nannte Jörg Pöschl die Erweiterung der Tennisanlage und den Bau des Kunstrasenplatzes im vergangenen Jahr in Mammolshain. Eine neue Trainingsstätte in Schneidhain werde folgen. Einige Hallen präsentierten sich bereits in "erneuertem Outfit" und auch außerhalb des Vereinssports werde seitens der Stadt einiges getan. Als Beispiel benannte der Sportdezernent die Sanierung des Bolzplatzes oberhalb des Luxemburgischen Schlosses. Sein Dank ging an die Vereine, die "mit erheblichen Beträgen und Eigenleistungen die Stadt flankierten".

Die Namen aller Geehrten sind unter folgendem Link abrufbar:

www.fnp.de/ehrung



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