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Klasse statt Masse auf dem Künstlermarkt

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Klein, aber fein - dafür steht der Kunsthandwerkermarkt im Kurpark. Hier bieten Künstler mit Liebe gefertigte Ware an, hier gibt es Einzigartiges, Kurioses, Handgemachtes, ob als Geschenk oder für sich selbst.

Am Sonntag war es im Kurpark wieder so weit. Die Besucher schlenderten vorbei an besonderen Seifen, Hüten, Schmuck und kunstvollen Schalen aus Holz. Der Markt ist mittlerweile weit über die Königsteiner Grenzen hinaus bekannt.

Ein ungewöhnliches Mitbringsel ist auch ein sogenannter Dachreiter. Der ist aus Ton und kann nach Aussage von Gisela Lind sowohl auf einem Dach als auch auf einer Mauer befestigt werden. "Er kann aber auch einen Platz auf dem Nachtisch erhalten", sagte sie lachend, während sie zeigte, wie das eindrucksvolle Tonwesen in mehreren Schritten hergestellt wird. Und obwohl der Drache die Zähne bleckte, wirkte er gar nicht bedrohlich. Die Keramikfiguren von Gisela Lind sind hochgebrannt, wasserdicht und winterhart und die Glasur ist lebensmittelecht. Wie lange sie für eine einzelnen Figure braucht, kann Gisela Lind nicht sagen: "Es macht einfach Spaß, da zählg man nicht die Stunden."

 

Im kreativen Chaos

 

So wie Gisela Lind sahen es die meisten Künstler, die dabei waren. Viele von ihnen haben ihr Hobby zum Beruf gemacht, bessern damit die Rente auf oder sind kreativ als "Nebenerwerb", weil es ihnen einfach Freude macht. Davon leben könne sie nicht, so Daniela Hardt, aber sie liebe ihr Hobby, deswegen übe sie es auch als Nebenerwerb aus. Sie fertigt aus Spitze kunstvolle Accessoires, Halsschmuck oder Pulswärmer. "Ich arbeite im kreativen Chaos und meist zeitgleich an mehren Stücken."

Für Jane Palmer sind ihre kleinen Kupferstiche und selbst gebundenen, recyclebaren Bücher zurzeit noch "nur Hobby". Die Australierin hat in ihrer Heimat Kunst studiert und hat sich jetzt in Frankfurt an der Kunsthochschule beworben.

 

Ein echtes Geduldsspiel

 

Alexandra Kummer hat ihr kleines Unternehmen nach ihrer Tochter Emma benannt. "EmmaPearls" bietet "Schönes für Große & Kleine". Anhänger wurden noch am Stand auf Wunsch umgearbeitet. Am Stand von Hanne Pöppel durfen die Kinder sich auch selbst Ketten fädeln. Ein echtes Geduldsspiel: "Das kann schon mal eine Stunde dauern." Positiv wurde zur Kenntnis genommen, dass diesmal keine andere Veranstaltung parallel stattfand, die dem Markt Konkurrenz machte.

 

Viele weitere Fotos
vom Künstlermarkt in
Königstein gibt es auf
www.fnp.de/kuenstler

 




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