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Im Quartier West trafen sich die Nationen

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Dass eine Stadt lebt und sich selbst in Feierstimmung bringen kann, erwies sich einmal mehr am Sonntag beim Sommerfest des Quartiers West. Die Bühne war aufgebaut, das Programm stand fest - doch die Beschallungsanlage kam irgendwie nicht bei. Dennoch nahm das Festtreiben seinen Lauf, die Kinder vergnügten sich, und auf der für den Verkehr gesperrten Kurt-Schumacher-Straße sowie auf dem Quartiersgelände begegneten sich die Menschen aller Nationen.

Am Stand des Club Srbija drehte sich ein Lamm am Spieß, an den Ständen nebenan lockten typische Leckereien aus Arabien und anderen Ländern. Im Café Lukas hatten die Damen um Helga Bormann wiederum ein großes Kuchenbüfett aufgebaut und servierten heißen Kaffee. Und die ewig rührige Hannelore Hübner war wieder mit ihrem T-Shirt-Stand vertreten, aus dem Erlös unterstützt sie bedürftige Menschen in Mexiko und weiteren südamerikanischen Ländern.

Panne gelassen genommen

Und plötzlich war sie doch da, die Beschallungsanlage mit Mikrofonen und Lautsprecherboxen - und Bürgermeister Herbert Hunkel (parteilos) konnte nun auch seine Eröffnungsrede halten. "Es das sechste Quartiersfest hier und das erste, das sich selbst eröffnet hat", nahm auch das Stadtoberhaupt die kleine Panne gelassen. "Man kennt sich und gestaltet gemeinsam - es ist eben eine große Familie im Westend geworden", so Hunkel weiter.

Er dankte dem Organisationsteam um Miriam Kubat und Jan Thiemann von der NH-Projektstadt, aber auch den vielen Vereinen und Gruppierungen, die sich für das Gelingen dieses Festes wieder eingebracht hatten. "Mein Wunsch ist es, dass es diesem Fest und auch dem ganzen Quartier hier im Westend richtig gut geht", sagte Bürgermeister Hunkel und bekam viel Applaus. Die besten Wünsche für das Fest im Namen des Ausländerbeirates überbrachte dessen Vorsitzender Sarantis Biscas.

Flotte Rhythmen

Auf der Bühne begann dann der Reigen der Darbietungen. Die Salsa-Gruppe der Volkshochschule Neu-Isenburg um Nabil Aarab begeisterte mit ihrer Tanzdemonstration. Viel Beifall gab es für das Trommelprojekt von Francis Dravie John, der mit den begeisterungsfähigen Kindern exakte Takte und flotte Rhythmen auf der Djembé demonstrierte. Der Deutsch-Arabische Frauentreff präsentierte mit einer Modenschau die vielfältigen Kleidungsmöglichkeiten arabischer Frauen. Und die Kinder zeigten einen Festtanz, der mit großem Applaus bedacht wurde.

Nicht nur wegen ihres optischen Erscheinungsbildes zogen die Bauchtänzerinnen um Sabine Wershoven die Blicke auf sich, auch ihre Tanzdarbietungen wurden mit großem Applaus bedacht. Mittlerweile war auch das Lamm am Spieß des Klub K.U.D. Izvor Neu-Isenburg gegart und viele wollten vom leckeren Braten genießen. Zum serbischen Lamm mundete freilich griechischer Wein. Das Fest im Quartier West belegte wie gut eine gelebte Integration funktionieren kann.




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